Betroffene können sich einen Teil des Ticketpreises erstatten lassen. (Symbolbild) Foto: imago/Karina Hessland/KH

150 Fahrgäste sitzen fest, andere Züge müssen umgeleitet werden oder verspäten sich leicht. Ein technischer Defekt führt am Donnerstagabend zu Verzögerungen im Bahnverkehr.

Am Donnerstagabend ist es im Pragtunnel zu Verzögerungen gekommen. Ein ICE, der von Stuttgart in Richtung Vaihingen an der Enz unterwegs war, blockierte ein Gleis des Tunnels für etwa drei Stunden.

Die Panne ist nicht auf veraltetes Schienennetz zurückzuführen

Nach Angaben der Deutschen Bahn war ein technischer Defekt Grund für die Panne. Es kam zu einer Unterbrechung der Energieversorgung. Dies habe allerdings nichts mit dem Alter der Züge oder der Gleise zu tun und sei mit einem Kurzschluss zu vergleichen, sagte eine Mitarbeiterin der Bahn im Gespräch mit unserer Zeitung.

Akut betroffen waren etwa 150 Fahrgäste, die im Zug festsaßen. Diese wurden nach Angaben der Deutschen Bahn mit Getränken versorgt. Nach aktuellen Richtlinien des Unternehmens haben die Passagiere Anspruch auf die Erstattung von 50 Prozent des Ticketpreises.

Der Tunnel war eingleisig befahrbar

Da der Pragtunnel eine wichtige Verbindung im Stuttgarter Schienennetz ist, mussten einige Züge umgeleitet werden, es kam zu kleinen Verspätungen von durchschnittlich zehn Minuten. Da der Tunnel zweigleisig ist und ein Gleis weiterhin befahrbar war, kam es nicht zu Ausfällen.

Gegen 21 Uhr konnte der Zug von einer Lok abgeschleppt werden. Diese transportierte den ICE zurück in den Stuttgarter Hauptbahnhof. Die Deutsche Bahn entschuldigt sich bei den Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten.