Die Aufklärung der Datenaffäre nimmt VfB-Präsident Claus Vogt in die eigene Hand. Foto: dpa/Tom Weller

Die Aufklärung der Datenaffäre beim VfB Stuttgart stellt für den Präsidenten Claus Vogt eine große Chance dar, meint unser Sportredakteur Marko Schumacher. Er selbst kann an Profil gewinnen – und gleichzeitig den Weg frei machen für eine glaubhafte Erneuerung des Vereins auf allen Ebenen.

Stuttgart - In seiner gut neunmonatigen Amtszeit als Präsident des VfB Stuttgart ist Claus Vogt bislang vor allem in diesen Rollen in Erscheinung getreten: Als glühender Fan der Mannschaft, als Vorkämpfer des Frauenfußballs, als Repräsentant in Vereinsangelegenheiten und Hüter der Historie. Der Zugang zum inneren Machtzentrum der AG um Thomas Hitzlsperger ist ihm noch verwehrt geblieben; auch als Vorsitzender des Aufsichtsrats fiel es ihm schwer, sich Gehör zu verschaffen.