Christian Schuder (Vierter von rechts) ist zuständig für den Verkauf von Porsche-Fahrzeugen in Stuttgart. Mit seinen Mitstreitern ist er hier beim Spatenstich des neuen Porsche Zentrums Filderstadt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen zu sehen. Foto: Fruh

In unmittelbarer Nähe zum Flughafen erfolgte der Spatenstich für das neue Porsche Zentrum Filderstadt, das zweite Zentrum im Raum Stuttgart.

In den grundsätzlichen Produktionsentscheidungen des Stuttgarter Autobauers Porsche mag es mal Irritationen oder gar Rückschläge geben, im Kundengeschäft selbst wird die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Seit etlichen Jahren gibt es in Filderstadt eine Porsche-Niederlassung, doch die ist inzwischen zu klein. Deshalb erfolgte jetzt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen der Spatenstich für ein neues Porsche Zentrum in der Rita-Maiburg-Straße.

Auf 9300 Quadratmetern Grundfläche entsteht dort ein zweigeschossiger Neubau mit einer Grundfläche von 5000 Quadratmeter, das ist mehr als ein klassisches Fußballfeld benötigt. Darin befinden sich Verkauf und Service sowie einige Werkstätten mehr als am bisherigen Platz und eine Waschstraße. Im Galeriegeschoss entstehen Büros und Sozialräume für die Mitarbeitenden, denn hier gibt es auch 58 Arbeitsplätze.

Das erste Porsche Zentrum ist am Pragsattel

Wie das mal aussehen wird, davon gibt es bis jetzt vor Ort ein großes Transparent, auf dem auch all die Ausführenden aufgelistet sind. Und wem das Gebäude bekannt vorkommt: Ja, das gibt es bereits am Pragsattel seit dem September 2002. Hier am Flughafen entsteht nun das zweite Porsche Zentrum in der Region. Und für diese Porsche Zentren gibt es eine Corporate Identity, also eine einheitliche Gestaltung der besseren Wiedererkennung wegen.

Christian Schuder, Geschäftsführer der Porsche Niederlassung Stuttgart, ist voller Tatendrang und lobt auch den Standort: „Das ist das neue Porsche Zentrum für alle zwischen Stuttgart-Süd und der Schwäbischen Alb. Und wir nennen es bewusst nicht Porsche Zentrum Stuttgart, sondern Porsche Zentrum Filderstadt, weil die Zusammenarbeit mit der Stadt Filderstadt ganz unkompliziert und produktiv verlaufen ist“. Und der Name Rita Maiburg passt dazu ja auch ganz gut: „Das war die erste Frau, die Kapitänin im Linienflug wurde“, so Schuder. Also jemand mit Entschiedenheit und einem festen Blick nach vorne. Jene Eigenschaften also, die auch die Porscheaner für sich beanspruchen.

Lob auf Filderstadt und auf die Flughafen-Gesellschaft

Schuder formuliert das so: „Mit dem Spatenstich starten wir voller Begeisterung in ein neues Kapitel und schreiben die Geschichte unserer Sportwagenleidenschaft weiter. Das gesamte Team kann es kaum erwarten, in einem modernen und inspirierenden Arbeitsumfeld gemeinsam Großes zu schaffen.“

Und mit Blick auf die Kunden erklärt er: „Gemeinsam wollen wir auch künftig nahbar, persönlich und herzlich bleiben – an einem Ort, an dem zufriedene Mitarbeiter mit Herzblut dafür sorgen, dass unsere Kunden nicht nur zufrieden, sondern auch begeistert sind. Hier entsteht mehr als ein Zentrum: Hier entsteht ein Zuhause für Porsche-Fans und Sportwagenliebhaber.“

Lob gibt es auch für die Flughafen-Gesellschaft als Eigentümer des Grundstücks: „Uns verbindet eine gute Zusammenarbeit“, so Schuder. Die enormen Parkgebühren, die in den Parkhäusern bei den Terminals verlangt werden, die müssen auch Porsche-Fahrer weiterhin bezahlen. „Wir haben auch am neuen Standort nicht die Platzkapazitäten, damit unsere Kunden während ihrer Flugreisen ihre Autos bei uns abstellen können“, so Schuder. Aber dann macht er doch ein Angebot: „Man könnte in die Zeitdauer der Flugreise ja einen Servicetermin bei uns einbauen. Dann entfällt zumindest für einige Tage die Parkgebühr“. Auch Menschen, die sich solch hochpreisige Fahrzeuge leisten können, denken in mancher Hinsicht ganz offensichtlich preisbewusst.


Und beim Platzbedarf muss schließlich auch an die Mitarbeitenden gedacht werden: „Für die sind Parkplätze gesetzlich vorgeschrieben“, so Schuder. Und die sind auch notwendig. Schon vormittags stehen in diesem reinen Gewerbegebiet die Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange.

Aber es gibt auch Alternativen: „Wir stellen auch 30 Fahrradabstellplätze bereit. Es wäre sehr gut, wenn die einen oder anderen auch die in Anspruch nehmen“, so Schuder. Doch da müsste auch noch die Situation der Radfahrer in diesem Eck von Filderstadt entscheidend verbessert werden. Vorschläge dazu liegen viele vor, doch an Entscheidungen hat sich bis jetzt noch niemand getraut.