Ulf Grutzke (Lars Rudolph) war lange obdachlos, nun trifft er seine Tochter Emma Grutzke (Ada Philine Stappenbeck) wieder. Foto: rbb/Hans-Joachim Pfeiffer

Ein verworrener Mordfall bildet den Hintergrund für die Einführung des neuen Kommissars im „Polizeiruf 110“ in Frankfurt/Oder. War das Anschauen von „Hildes Erbe“ den Sonntagabend wert?

Frankfurt/Oder - Was taugt „Hildes Erbe“. Der neue „Polizeiruf 110“ aus „Frankfurt/Oder“ im Schnellcheck

Die Handlung in zwei Sätzen

Erst denken alle, der Mord an Bastian hätte etwas mit dem Geld von dessen Oma Hilde zu tun. Dann war’s aber die psychisch kranke Emma (Ada Philine Stappenbeck), denn Bruder Bastian wollte sie in ein Heim abschieben.

Zahl der Leichen

2

Der Neue

Vincent Ross heißt der neue Kollege von Hauptkommissar Adam Raczek. André Kaczmarczyk spielt den jungen Kommissarsanwärter. Und der Kajalstrich unterm Auge steht ihm gut. Leider begnügt er sich damit, die meiste Zeit über die Augenbrauen zu runzeln.

Die Rätsel

Warum wechselt Kommissar Ross während einer Autofahrt die Klamotten und trägt Shorts, nachdem er zuvor selbstbewusst im Rock umhergegangen ist? Warum muss Raczek plötzlich den zynischen weißen alten Mann geben, nachdem er in früheren Folgen recht sensibel unterwegs war?

Der coole Dreh

Der Ermordete war auch ein Mörder. Bastian hat Oma Hilde vergiftet. Als Raczek die Frau in letzter Sekunde in die Klinik fährt, baut er einen Unfall, sie stirbt.

Der lustige Satz

„Willst du mich verarschen, gendern wir jetzt Mörder?“

Unser Fazit

Eoin Moore (Drehbuch und Regie) überfrachtet den wirren Fall mit Konflikten und Achtsamkeitsthemen.

Spannung Note 3 ; Logik Note 3