Die Fallzahl an Einbrüchen steigt in der Region wieder deutlich an. Die Polizei nennt Maßnahmen, mit denen Bewohner ihr Hab und Gut bestmöglich schützen können.
Alle Jahre wieder nutzen Einbrecher die Zeit der frühen Dämmerung, um in Wohnungen und Häuser einzudringen. Häufig, so heißt es in einer Mitteilung der Polizei, genügt ihnen bereits eine kurze Zeitspanne, um sich mit dem Hab und Gut der Bewohner zu bereichern.
Derzeit steigen die Fallzahlen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, zu dem auch der Kreis Böblingen gehört, wieder deutlich an. Seit Anfang Dezember 2024 wurden bereits 24 versuchte und vollendete Wohnungseinbrüche von der Polizei registriert, davon alleine rund zehn am vergangenen Wochenende.
Zu diesen Maßnahmen rät die Polizei
Mit einfachen Maßnahmen können es Bewohner den Einbrechern schwer machen. Die Polizei rät zu folgenden Maßnahmen:
Wenn man sein Haus verlässt – und sei es auch nur für kurze Zeit, sollte man unbedingt die Haustür abschließen, darüber hinaus auch Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Gekippte Fenster seien offene Fenster.
Zudem solle man bei Einbruch der Dunkelheit die Rollläden schließen, niemals den Schlüssel draußen verstecken und auf fremde beziehungsweise unbekannte Personen und Fahrzeuge auch in der Wohnanlage oder auf den Nachbargrundstücken achten.
Die Polizei rät dazu, Anwesenheit vorzutäuschen und keine Hinweise auf eine Abwesenheit zu geben – auch nicht auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Medien. Falls man Opfer eines Einbruchs geworden ist, soll man Ruhe bewahren, nichts anfassen und die nächstgelegene Polizeidienststelle verständigen.
Schutzmaßnahmen verhindern oftmals Einbrüche
Im Jahr 2023 kamen rund 50 Prozent der Einbruchsdelikte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg nicht über das Versuchsstadium hinaus. Es zeigt sich: Einbruchsschutz ist wichtig und verhindert oft, dass die Täter überhaupt in Häuser und Wohnungen eindringen können.
Kostenlose und unverbindliche Beratung erhalten Bürger unter anderem bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Referats Prävention an den Standorten Böblingen und Ludwigsburg. Anfragen sind telefonisch (in Böblingen: 0 70 31 / 13-26 17) oder per E-Mail an: ludwigsburg.pp.praevention@polizei.bwl.de möglich. Für weitere Informationen verweist die Polizei auf die Seite „Keinbruch“, die sie hier finden.