Filz, Postenschacher, Ministeriumsinterventionen: Österreichisches Parlamentsgebäude am Wiener Karl-Renner-Ring Foto: imago//Marc Rasmus

Ein Mobiltelefon in den falschen Händen hat in Österreich Abgründe offenbart. Gefundene Nachrichten belegen Postenschacher zugunsten der ÖVP. Auch die Grünen sind nicht unschuldig.

Wien - Rote bleiben Gsindl!“ Das schrieb die konservative österreichische Politikerin Johanna Mikl-Leitner im Frühjahr 2016 in einer Chat-Nachricht. Sie war damals Innenministerin, der Empfänger ihr Kabinettschef Michael Kloibmüller. Die Schmähung der Sozialdemokraten von der SPÖ – damals noch Koalitionspartner der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) in Wien – fand sich wie Tausende weitere Nachrichten auf dem Handy Kloibmüllers.