Nicht nur am Aileswasensee in Neckartenzlingen wird es oft sehr eng. Foto: Ines Rudel

In der mit Badeseen nicht gerade verwöhnten Region Stuttgart gibt es kein Interesse der Kommunen, neue naturnahe Bademöglichkeiten zu schaffen. Anderswo ist das anders. Warum ist man gerade hier so zurückhaltend?

Es ist unbefriedigend: Zwar gibt es in Baden-Württemberg rund 300 Badegewässer. Aber lediglich elf davon finden die Anhänger von naturnahem Badevergnügen in der Region Stuttgart. Und selbst diese Seen sind nicht gerecht verteilt: Die Bewohner des Rems-Murr-Kreises haben immerhin sechs Wahlmöglichkeiten. Im Kreis Esslingen gibt es drei Seen. Die Ludwigsburger müssen sich mit dem Unteren und Oberen Seewaldsee in Vaihingen an der Enz begnügen. Sie haben es aber trotzdem noch besser als Stuttgart und die Kreise Böblingen und Göppingen: Denn dort gibt es überhaupt keine naturnahen Gewässer, in denen man offiziell baden darf.