Können heiße Sommer gut überstehen: Kapkörbchen. Foto: Adobe Stock/Franziska Krause

Das Kapkörbchen ist eine farbenprächtige Pflanze, die Trockenheit und hohe Temperaturen gut verträgt.

Stuttgart - Schon wegen ihres Namens ist sie interessant: Kap-Margerite, Kapkörbchen, Paternosterstrauch. Der Name Kap-Margerite verrät, woher sie kommt – sie ist in Afrika heimisch. Offiziell der Gattung Osteospermum zugehörig, ähnelt sie den Margeriten.

Die Gattung umfasst rund 70 Arten. Züchter haben in den vergangenen Jahren Kreuzungen mit anderen Arten ausgeführt, so dass es sich bei den heutigen Sorten mehrheitlich um Hybriden aus verschiedenen Arten handelt.

Beliebt sind die modernen Sorten, da sie sich zu relativ kompakten Exemplaren entwickeln und körbchenförmige Blüten in kräftigen, leuchtenden Farben ausbilden. Die gärtnerische Fachorganisation Fleuroselect prämiert neue Züchtungen, aktuelle Siegerin ist eine Begonie (Begonia Dreams Garden MacaRouge von Beekenkamp Plants); im Jahr 2018 hat ein Kapkörbchen die Jury überzeugt: die „Purple Sun“ der Stuttgarter Züchterfirma Selecta one.

Kein Problem mit Hitze und Trockenheit

Diese Pflanzen entwickeln sich kräftig und kompakt mit einer hervorragenden Verzweigung und können so in der Blütenbildung einfach gesteuert werden. Die Blütenfarben haben eine herausragende Leuchtkraft in Orange bis Purpur, die während der gesamten Blühzeit nicht verblasst.

Doch egal welche Farbe und Sorte, alle eignen sich im Sommer für einen geschützten, sonnigen Standort im Garten. Sie sind aber auch für den Balkon oder die Kübelpflanzenkultur geeignet.

Obwohl es sich bei dieser Gattung um einen Halbstrauch handelt, werden die Pflanzen wie übliche Sommerblumen einjährig kultiviert und entwickeln sich zu attraktiven, 30 bis 50 Zentimeter großen Exemplaren mit auffallenden, margeritenähnlichen Blüten.

Staunässe vermeiden

Gut auch für immer heißere Sommer hier – das Kapkörbchen kommt mit Hitze und einer gewissen Trockenheit zurecht. Es entwickelt sich unter solchen Bedingungen kräftig und blüht üppig. Der Boden sollte stets gleichmäßig feucht sein, Staunässe jedoch unbedingt vermieden werden, da dann die Wurzeln in Fäulnis übergehen.

Gut gedeihen die Pflanzen in einem lockeren, humosen Boden. Für Pflanzen auf Beeten oder einer Rabatte ist es günstig, wenn dort der Boden vor einer Bepflanzung mit einer Schicht gut verrottetem Kompost vermischt wird.

Blüte bis zum Oktober

Wichtig ist auch, sie mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Sie sind während der gesamten Wachstumsphase notwendig. Die Pflanzen sollten während der Vegetationszeit mindestens zweimal mit einer Kopfdüngung mit einem üblichen Blumen-Volldünger versorgt werden.

Je nach Vermehrungszeit und Kultur beginnt die Blüte ab Ende März oder Anfang April und erstreckt sich bis Oktober. Ihren Blühhöhepunkt erreichen die Pflanzen meistens während der vollsonnigen Tage im Sommer.

Verblühte Pflanzenteile sollten immer entfernt werden, weil dadurch die Blütenfolge gefördert wird. Die Pflanzen legen nach einem ersten Blütenreichtum eine kleine Pause ein. Nach einem kräftigen Durchtrieb wird ein weiterer Blühhöhepunkt erreicht.

Blühfähige Setzlinge sind in vielen Endverkaufsgärtnereien, Gartencentern und auf Blumenmärkten erhältlich. Es gibt aber auch zur eigenen Aussaat und Anzucht Samen im Fachhandel. Doch muss nach der Aussaat mit einer Kulturdauer von etwa zwei Monaten gerechnet werden, um pflanzfertige Jungpflanzen zu erhalten.