Der Verkehrsminister will den Neuanfang bei der Deutschen Bahn AG – und scheitert selbst an einfachsten Grundregeln, kommentiert unser Autor.
So etwas darf einem Kleintierzüchter-Verein passieren, aber keinesfalls beim größten Staatskonzern, zumal die Deutsche Bahn AG ohnehin schon ein schwerer Sanierungsfall ist. Nun kommt auch noch ein Personaldebakel dazu, das fassungslos macht und alle Beteiligten beschädigt. Verkehrsminister Schnieder will den Neuanfang für besseren Schienenverkehr schaffen, ist selbst aber wie ein blutiger Anfänger an einfachsten Grundregeln gescheitert. Über Monate wurde unter seiner Federführung die künftige DB-Spitze gesucht – und dann sträflich versäumt, die Wunschkandidaten mit den Gewerkschaften abzustimmen, die in den Aufsichtsräten der Holding und der DB Infra-Go AG maßgeblich mitbestimmen.
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