Seit Dienstag baut eine Fachfirma den PCB-belasteten Hauptbau der Zollberg-Realschule ab. Das Thema hatte 2019 alle Esslinger Schulen und Kitas aufgeschreckt.
Die ersten Zeichen für den Aufbruch an der Zollberg-Realschule sind von außen noch gar nicht wahrnehmbar: Ein Bauzaun sorgt dafür, dass keiner die Baustelle betritt. Aus gutem Grund. Denn bevor dort ein 30 Millionen Euro schwerer Neubau entsteht, muss das Hauptgebäude aus dem Jahr 1972 sorgfältig Stück für Stück abgetragen werden. Der 1,33 Millionen Euro teure Abbruch, mit dem eine Fachfirma vor wenigen Tagen begonnen hat, ist eine knifflige Angelegenheit. Denn aus den Deckenplatten, den Wandfugen und dem Boden dünstet seit Jahrzehnten der giftige Weichmacher PCB aus – und das in einem Ausmaß, dass selbst eine Generalsanierung das Problem nicht gelöst hätte. Zumal in dem Bau auch das dioxinähnliche und besonders gefährliche PCB 118 festgestellt wurde. Die Giftstoffe hatten sich überall festgesetzt: in den Möbeln, den Schulbüchern, den Pinnwänden.
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