Am Landesparteitag der Linken in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen war die Hälfte der Delegierten online zugeschaltet. (Symbolbild) Foto: dpa/Oliver Berg

Jetzt steht es fest: Sahra Mirow soll die Partei Die Linke in den Landtag bringen. Keine leichte Aufgabe, denn die Sozialisten sind bei der letzten Landtagswahl 2016 an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Leinfelden-Echterdingen - Die Partei Die Linke hat Sahra Mirow zur Spitzenkandidaten zur Landtagswahl nominiert. Die Landessprecherin der Partei erhielt auf dem Landesparteitag am Samstag 129 von 146 Stimmen, wie eine Sprecherin der Partei sagte. Mirow kündigte an, sie wolle die Linke bei der Wahl am 14. März 2021 in den Landtag führen.

Es werde Zeit für eine soziale und ökologische Kraft, die hier endlich Druck mache, so Mirow. Das Wählerpotenzial der Partei liege weit über fünf Prozent. Bei Bundestagswahlen erhalte Die Linke in Baden-Württemberg sechs bis sieben Prozent der Stimmen, sagte die neu gewählte Spitzenkandidatin. Bei der vergangenen Landtagswahl 2016 hatte die Partei 2,9 Prozent der Stimmen auf sich vereint. In Umfragen zur Landtagswahl lag sie zuletzt mehrfach bei Werten um die Fünf-Prozent-Hürde.

Von den rund 150 Delegierten des Landesparteitags nahm am Samstag knapp die Hälfte in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen (Landkreis Esslingen) teil. Die andere Hälfte schaltete sich online dazu. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hatte sich die Partei zu dieser Form der Veranstaltung entschlossen. Im weiteren Verlauf wollten die Delegierten noch das Wahlprogramm für die anstehende Landtagswahl beschließen. Der ursprünglich für das gesamte Wochenende geplante Parteitag, sollte nun bereits am Samstag enden.