Tino Chrupalla (l), Bundessprecher der AfD, gratuliert beim Parteitag der AfD Alexander Gauland zu dessen Wahl zum Ehrenvorsitzenden der AfD. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Alexander Gauland ist der erste Ehrenvorsitzende der AfD. Knapp 91 Prozent der Delegierten votierten für den Ex-Parteichef beim Parteitag in Braunschweig.

Braunschweig - Die AfD hat ihren Ex-Parteichef Alexander Gauland zum Ehrenvorsitzenden der Partei gewählt. Dafür votierten beim Bundesparteitag der AfD in Braunschweig am Sonntag knapp 91 Prozent der Delegierten. Gauland ist der erste Ehrenvorsitzende der Partei. In der Position hat er Rederecht im Bundesvorstand, allerdings kein Stimmrecht. Gauland führt derzeit gemeinsam mit Alice Weidel die Bundestagsfraktion der AfD.

Der 78-Jährige war zum Parteitag nicht erneut für den Bundesvorstand angetreten, sein Nachfolger ist der 44-jährige Tino Chrupalla. Zuvor hatte Gauland die Partei zwei Jahre lang gemeinsam mit Jörg Meuthen geführt, der von den Delegierten erneut zum Bundessprecher gewählt wurde. 

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Gauland zeigte sich gerührt. Er sagte: „So lange ich Kraft habe, und so lange es von Ihnen und Euch gewünscht wird, werde ich für diese Partei weiter arbeiten.“ Er fügte hinzu: „Wenn die Partei irgendwann in eine falsche Richtung gehen sollte, dann werde ich das sagen.“ Dies werde er aber dann nicht öffentlich, sondern unter vier Augen tun. Zum Abschluss betonte er: „Ich bin immer noch dabei.“