Der Bärensee wird voraussichtlich bald bis zum Sommer 2023 kein Wasser mehr haben. Foto: Julia Schramm/Julia Schramm

Der Damm am Bärensee ist marode. Er wird den Winter über abgelassen. Wie groß der Schaden ist, lässt sich laut der Stadt bisher nicht abschätzen.

In den kommenden Monaten muss ein Damm an den Parkseen möglicherweise großflächig saniert werden. Bei einer Routinekontrolle des Bauwerks zwischen dem Bärensee und dem Neuen See hatte die Stadt festgestellt, dass Wasser heraussickert. Vorbereitend wird vermutlich schon in der nächsten Woche Wasser aus dem Bärensee in den Neuen See gepumpt. Der Württembergische Anglerverein (WAV) wird voraussichtlich am Samstag, 22. Oktober, den Bärensee abfischen. Außerdem werden die Teichmuscheln in den Neuen See und den Pfaffensee umgesiedelt. Der Bärensee bleibt voraussichtlich bis zum Sommer 2023 trocken. Wie viel die Sanierungsarbeiten kosten werden, steht bisher noch nicht fest.

Betreten des Seebodens ist lebensgefährlich

Durch die trockene Phase in der Vegetationsperiode 2023 kann auch die seltene Teichbodenflora auskeimen. Diese Samen können so im Ökosystem der Vorderen Parkseen bewahrt werden. Im Frühjahr 2024 soll Wasser wieder einfließen und aufgestaut werden. Dann werden auch wieder Fische eingesetzt.

Die Stadt weist darauf hin, dass das Betreten der freigelegten Bereiche im Bärensee verboten sein wird. Ein Einsinken in den schlickigen Schlamm am Seeboden könnte zu Lebensgefahr führen. Warnschilder werden auf die Gefahr hinweisen.