In Neuffen gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile. Viele Besitzer haben zuhause keinen Platz, die Fahrzeuge abzustellen. Foto: Ines Rudel/Ines Rudel

Weil Dauerparker mit ihren Wohnmobilen Stellplätze versperren, ändert die Stadt Ostfildern nun im Scharnhauser Park die Regelungen. Doch das Problem gibt es auch in den anderen Stadtteilen.

Dauerhaft abgestellte Wohnmobile sorgen in Ostfildern für Ärger. Das will die Stadt nun mit einer geänderten Parkregelung ändern. In der Ernst-Heinkel-Straße und der Hellmuth-Hirth-Straße im Scharnhauser Park wird daher der günstige Dauertarif abgeschafft. Beide Straßen sind derzeit mit Wohnmobilen zugeparkt. Der Gemeinderat votierte in seiner Sitzung im Stadthaus dafür, die Parkzeit in diesen Straßen künftig auf vier Stunden zu begrenzen.

Dort besteht derzeit die Möglichkeit, zum günstigen Dauertarif Fahrzeuge längerfristig abzustellen. Damit wollte die Stadt Anwohnern und Berufspendlern eine Möglichkeit bieten, vom Auto auf die Stadtbahn zu wechseln. In der Vergangenheit häufen sich die Beschwerden aus der Bürgerschaft über dauerhaft abgestellte Wohnmobile, die über einen Zeitraum von mehreren Monaten nicht bewegt werden. Dem schiebt die Stadt nun mit der Parkscheibenregelung einen Riegel vor. Zwischen 8 und 18 Uhr gilt an den Straßenzügen eine Vier-Stunden-Regel mit der Parkscheibe. Für Autos, die über einen längeren Zeitraum abgestellt werden, gibt es weiterhin die Möglichkeit, an der Alten Wache wenige Gehminuten entfernt zu parken.

„Auch nach der heutigen Änderung dürfte uns dieses Thema weiter begleiten“, sagte David Preisendanz (CDU). Bereits jetzt könne seine Fraktion von ähnlichen Beschwerden aus dem Industriegebiet in Kemnat und aus der Maybachstraße in Nellingen berichten. Um „Verlagerungseffekte“ zu vermeiden, plädiert die CDU dafür, auch andere kritische Stellen in den Blick zu nehmen.