Radwege werden zuweilen als Parkplätze zweckentfremdet. Foto: dpa/Alexander Heinl

Seit einem Jahr können Falschparker auf Radwegen oder an anderen störenden Stellen direkt dem Rathaus gemeldet werden. Die Resonanz ist überschaubar. Fahrradlobbyisten üben deutliche Kritik.

Stuttgart - Wer Stuttgarter Fahrrad-Aktivisten in den sozialen Medien folgt, kann nur zu dem Schluss kommen, dass rücksichtslose Autofahrer, die auf Radwegen parken, ein beinahe noch größeres Problem darstellen als Fahrstreifen, die eigens für den Radverkehr angelegt worden sind, aber häufig jäh im Nichts enden. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Bilder gezeigt werden von Fahrzeugen, die dort abgestellt sind, wo eigentlich die Radler rollen sollten. Paketzusteller sind auf den anklagenden Fotos ebenso zu sehen, wie Baustellenfahrzeuge oder in krassen Ausnahmefällen auch mal ein Polizeiauto.