Besucher der CMT warten vor dem Kassenhäuschen. Foto: privat

Ein Besucher der Caravan Motor Touristik Messe CMT beschwert sich über zu lange Wartezeiten auf dem Stellplatz für Camper – und eine vermeintlich anachronistische Anmeldung. Die Messe reagiert.

Knapp 45 Minuten musste ein Besucher der CMT warten, um ein Parkticket für seinen Camper zu erhalten. „Das ist unprofessionell, vor allem bei dem Wetter, das wir derzeit haben“, beklagt er. Der Mann, der für die Messe 420 Kilometer weit fuhr und seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, stört sich vor allem an dem analogen Vorgang. In seinen Augen ist es rückschrittlich, dass zwei Personen zuständig dafür seien, einen Papierbogen auszufüllen. So dauere jeder einzelne Vorgang zwischen drei und acht Minuten, beschwert sich der Mann.

Ausnahme für 1600 Camper

Axel Recht, ein Sprecher der CMT, nimmt die Beschwerde des Besuchers ernst, nimmt aber auch dem Unmut den Wind aus den Segeln. „Der Herr ist am Freitagabend an unserem Gelände angekommen, während dort noch der Aufbau lief und Besucher eigentlich noch nicht aufs Gelände gelassen werden“, teilt er mit. Dass der Besucher mit seinem Camper schon vorzeitig einen Stellplatz bekam, sei ein Entgegenkommen der Messe gewesen – das es für etwa 1600 Besucher mit Wohnmobilen gegeben habe.

40 Stellplätze werden auf der Messe das ganze Jahr über genutzt. Während der CMT werden weitere zur Verfügung gestellt. Dadurch komme es zu einem höheren Verkehrsaufkommen und längere Wartezeiten seien möglich, sagt Recht.

Auf den Vorwurf der fehlenden Digitalisierung des Parkvorgangs, erwidert der Sprecher der CMT, dass es sich um eine einmalige Situation und um keinen Normalfall im Messejahr handele. Deswegen werde eine Kasse eingerichtet. Digital sei der Prozess seiner Meinung nach nicht schneller zu bewältigen. Aussteller könnten den Stellplatz hingegen digital reservieren. Bei Besuchern verzichte man darauf, weil „die Zuverlässigkeit der Gäste nicht gegeben sei“.