Carrie Fisher (Mitte) trug den Bikini als „Prinzessin Leia“. Foto: picture-alliance/ dpa/dpa-Film Fox

Als „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ als sechste Episode der Star-Wars-Saga ins Kino kam, sorgte US-Schauspielerin Carrie Fisher für Aufsehen. Auch wegen ihres Bikinis. Das Original ist künftig in Bad Rappenau zu sehen.

Die Star-Wars-Gemeinde bekommt einen Grund, um nach Baden-Württemberg zu pilgern: Das BikiniARTmuseum in Bad Rappenau hat den goldfarbenen Bikini, den die US-Schauspielerin Carrie Fisher als Prinzessin Leia im Film „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ trug, für 175.000 Dollar (161.700 Euro) erworben, wie das Museum am Freitag mitteilte.

In Dallas im US-Bundesstaat Texas kamen demnach mehr als 500 Raritäten aus legendären Hollywoodproduktionen wie etwa „Star Trek“ und „Star Wars“ unter den Hammer. Insgesamt seien knapp sechs Millionen US-Dollar (rund 5,5 Millionen Euro) umgesetzt worden.

Zuschlag für 140.000 US-Dollar

Dabei sei „eine wahre Bieter-Rallye“ um den originalen Bikini von Prinzessin Leia entbrannt. Das Rappenauer Bikini-Museum habe bei 140.000 US-Dollar den Zuschlag bekommen. „Mit Nebenkosten ergibt sich dann der Gesamtpreis von 175.000 US-Dollar“, hieß es.

Alexander Ruscheinsky, Gründer des vor vier Jahren eröffneten und nach eigenen Angaben weltweit ersten Museums für Bademode, sagte: „Die Geschichte der Bademode gewinnt zunehmend an Bedeutung. Unser Museum hat nicht nur eine vollständige historische Sammlung, sondern auch die originalen Prunkstücke der Kino- und TV-Welt.“

Prinzessin Leias Bikini sei in Bad Rappenau in guter Gesellschaft neben Originalen von Marilyn Monroe, Esther Williams, Elizabeth Taylor und Amy Winehouse. Der von Carrie Fisher getragene berühmte Zweiteiler sei neben dem elfenbeinfarbenen Bikini von Ursula Andress aus „James Bond – 007 jagt Dr. No“ der „wohl zweitwertvollste Film-Bikini der Welt“, hieß es. Der Andress-Bikini war 2022 für rund 240.000 Dollar von einem Unbekannten ersteigert worden. Das Bikini-Museum hatte damals lange mitgeboten, war aber am Ende leer ausgegangen.

Seit dem 5. Juli zeigt das Museum jedoch „die rote, handsignierte Original-Badehose von David Hasselhoff“ und den roten Badeanzug von Pamela Anderson aus der TV-Serie „Baywatch“ in einer Ausstellung. Die Badehose Hasselhoffs hatte das Museum für 3000 Dollar ersteigert, der Badeanzug Andersons war deutlich teurer: 27.500 Dollar.