Der Albsteig führt auch am Dom in St. Blasien vorbei. Foto: Outdoor Award2020/StZN/Tobias Jansen

Vom Hochrhein bis zum höchsten Berg im Schwarzwald führt der Albsteig, ein neuer Fernwanderweg in Baden-Württemberg. Warum eine Tour auf dem Albsteig ein besonders wildes Erlebnis ist.

Stuttgart - Stille Wälder, sprudelnde Wasserfälle, herrliche Aussichtspunkte und eine wunderschöne Landschaft bietet der neue Albsteig, der auf 83 Kilometern vom Hochrhein bis zum höchsten Schwarzwaldberg, dem Feldberg, führt. Er führt zu einem großen Teil entlang des Alb-Flusses. Vom tiefsten Punkt in Albbruck mit 316 Metern zieht der Weg sich über das Herzogenhorn bis zum Feldberg mit 1493 Meter. Insgesamt sind 2722 Höhenmeter zu überwinden, was schon eine gewisse Kondition erfordert. Je nach Fitness kann der Albsteig als sportliche Tour in drei oder als Genießertour in fünf Tagen gewandert werden. Wer die gemütliche Variante wählt, hat mehr Zeit für Naturschauspiele wie die Albschlucht bei Albbruck, die Höllbachwasserfälle Görwihl, den Bildsteinfelsen Dachsberg oder das Herzogenhorn.

Der Albsteig überzeugt durch eine weitere Besonderheit, der vor allem leidenschaftliche Trekker ansprechen soll, die am liebsten abseits des Trubels unterwegs sind und gerne wild zelten. Das können sie auf dem Albsteig. Dazu wurden extra vier Trekker-Camps eingerichtet, etwa am Albsee, in Menzenschwand und in St. Blasien-Immeneich. Aber es geht natürlich auch bequemer, nämlich ganz ohne Gepäck. Auch dafür gibt es entsprechende Angebote, die auch online buchbar sind. Der Weg ist von Mai bis Oktober begehbar. Eine Anreise mit Bus und Bahn ist den Initiatoren wichtig, deshalb gibt es eine gute Anbindung an den ÖPNV. Der Albsteig ist nach den Kriterien eines Qualitätswanderwegs zertifiziert.

Hier geht’s zum Video über den Albsteig