In die Pläne für die Ortskernsanierung in der Parksiedlung sollen die Bürger mit einbezogen werden. Für die Umsetzung der Bürgerbeteiligung erhält Ostfildern Fördermittel vom Land. Die Stadträte wünschen sich einen offenen Prozess.
Um die Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung des Herzog-Philipp-Platzes in der Parksiedlung voranzubringen, bekommt die Stadt Ostfildern nicht-investive Fördergelder vom Land. Mit den 37 350 Euro sollen Formate realisiert werden, mit denen die Menschen eng in den Prozess des Planens einbezogen werden. In ihrer Sitzung im Stadthaus haben die Stadträtinnen und Stadträte einstimmig beschlossen, dass die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) Ostfildern entscheiden soll, wie diese Gelder verwendet werden.
Im Gemeinderat fand dieses Vorgehen Anklang. „Es geht auch darum, die Interessen, Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger in Erfahrung zu bringen“, sagte Ünal Yalcin (SPD). Diese sollten im Rahmen der Planungen soweit wie möglich berücksichtigt werden. Für den Kommunalpolitiker ist die Sanierung „kein Selbstzweck, sondern sie soll den Menschen vor Ort dienen beziehungsweise deren Lebensqualität verbessern.“ Yalcin plädierte für offene Konzepte. Es sollte Infostände geben, an denen die Menschen den aktuellen Planungsstand erfahren. Gerade für die drängende Parkplatzfrage müssten Lösungen her.
„Die zusätzlichen Mittel sind ein wichtiger Beitrag, um die Lebensqualität zu fördern“, betonte Markus Dinkelacker (Freie Wähler). Er findet die Begegnungsformate im Prozess der Bürgerbeteiligung sehr wertvoll. So könnten Ideen der Menschen einfließen, ein lebendiges Quartier könne in der Parksiedlung entstehen. Gabriele Klumpp (Grüne) hofft, dass alle gesellschaftlichen Gruppen in die Planung einbezogen werden.