Ansprechendes Design: Der neue Opel Mokka – hier die Elektroversion – ist Foto: Opel Automobile GmbH

Die zweite Generation des Opel Mokka steht ab Ende Februar bei den Händlern. Drei Antriebe sind zum Marktstart verfügbar.

Rüsselsheim - Benziner, Diesel oder vollelektrisch zum fast gleichen Preis – diese Wahl hat man beim neuen Opel Mokka, der Ende Februar in den Handel kommt. Drei Antriebe sind zum Marktstart verfügbar, wobei der elektrische Mokka-e mit dem maximalen Umweltbonus von 9570 Euro bezuschusst wird und damit vom Kostenfaktor her eine echte Alternative zu den Verbrennern darstellt. Die zweite Generation des Mokka ist etwas kürzer, breiter und flacher als zuvor und basiert auf der CMP-Plattform des PSA-Konzerns. Konkurrenzmodelle sind beispielsweise VW T-Cross, Kia Stonic und Ford Puma.

Es ist der erste Mokka, der das neue Markengesicht, den sogenannten Opel-Vizor, trägt. Der Newcomer, entwickelt in Rüsselsheim, ist auch das erste Modell mit neugestaltetem Opel-Blitz und zentral ausgerichtetem Modellschriftzug am Heck. Und er ist zudem der Erste, der mit dem „Pure Panel“ den Fahrer im Innenraum in ein volldigitales Cockpit entführt. Der vollelektrische Mokka-e kostet ab 34110 Euro, beziehungsweise nach Abzug der Umweltprämie nur noch rund 24 500 Euro, womit er auf dem Preisniveau des zweitstärksten Benziners und des Diesels liegt.

Der Mokka-e liefert eine Leistung von 100 kW/136 PS und 260 Newtonmeter maximales Drehmoment aus dem Stand. Der Fahrer kann zwischen den Fahrstufen Normal, Eco und Sport wählen. Die Leistung des Elektromotors beträgt dann 80, 60 und 100 kW. Mit der 50 kWh-Batterie des Mokka-e lassen sich bis zu 324 Kilometer gemäß WLTP-Zyklus rein elektrisch zurücklegen, teilt Opel mit. Im Eco-Modus können es bei optimalen Bedingungen und entsprechender Fahrweise auch bis zu 370 Kilometer werden. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt er dabei in 9,0 Sekunden, das Spitzentempo ist auf 150 km/h limitiert.

Das Laden gehe kinderleicht von der Hand, so Opel. Der Stromer ist auf alle Optionen vom einphasigen bis zum dreiphasigen Laden vorbereitet (Ladekabel an Bord). An einer Wallbox mit 11 kW betrage die Ladezeit 5 Stunden und 15 Minuten. An einer Haushaltssteckdose dauert es etwa 22 Stunden. Für die Batterie gibt es eine 8-Jahres-Garantie, beziehungsweise bis 160 000 Kilometer Laufleistung.

Moderne Assistenzsysteme zählen in jeder Mokka-Variante zum Serienumfang, vom Frontkollisionswarner mit automatischer City-Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung über Spurhalte-Assistent, Verkehrsschild- und Müdigkeitserkennung bis hin zum intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer. Auf Wunsch gibt es Systeme wie der automatische Geschwindigkeitsassistent mit Stop & Go-Funktion bei Automatikgetriebe, der aktive Spurhalteassistent, der automatische Parkassistent, Flankenschutz, Toter-Winkel-Warner und die 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenzmodellen hat es im neuen Mokka auch noch echte Knöpfe und Regler, sodass man nicht erst über ein digitales Menü gehen muss um das Gewünschte einzustellen, sondern einen direkten Zugriff hat – und so den Blick nicht von der Fahrbahn nehmen muss.

Bereits das in der Einstiegsversion serienmäßige Radio BT verfügt über ein volldigitales 7-Zoll-Fahrerinfodisplay und ebenso wie Multimedia Radio und Multimedia Navi über einen Sieben-Zoll-Farb-Touchscreen. Das sogenannte Top-of-the-Line-System Multimedia Navi Pro bietet einen hochauflösenden Zehn-Zoll-Farb-Touchscreen; das Fahrerinfodisplay erstreckt sich hier über 12 Zoll. Die Monitore sind in das neue Pure Panel von Opel integriert und zum Fahrer hin positioniert. Kompatible Smartphones lassen sich per Wireless Charging kabellos aufladen.

Unter der Haube steckt bei der Basisversion (ab 19 990 Euro) ein neuer 74 kW/100 PS starker 1,2-Liter-Turbobenziner, der in Verbindung mit Sechsgang-Schaltgetriebe laut Datenblatt im Schnitt 4,6 Liter benötigt (CO2: 104 g/km, gemäß NEFZ). Auch sind ein 130-PS-Benziner (4,5 Liter im Schnitt) und ein 110 PS-Diesel (4,4 Liter) verfügbar. Dabei handelt es sich um Turbolader, die bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment entwickeln, so Opel. Als Getriebe sind Sechsgang-Schaltgetriebe sowie eine Achtstufen-Automatik mit Quickshift-Technologie und manuellen Schaltwippen im Einsatz.

So richtig geländegängig, wie der bisherige Mokka X, ist der neue Mokka allerdings nicht mehr, Opel hat den Allradantrieb gestrichen (deswegen auch kein X mehr bei der Modellbezeichnung), nach dem Motto: Kaum jemand fährt, kaum jemand muss mit seinem SUV ins Gelände. Auch ist die Länge um 13 Zentimeter auf 4,15 Meter geschrumpft, was platzmäßig jedoch wegen des nun größeren Radstands kaum ins Gewicht fällt. Der Kofferraum fasst 350 bis 1105 Liter (Elektroversion 310 bis 1060 Liter). Das Gewicht hat Opel bis zu 120 Kilogramm reduziert.