Der Streifenwagen fuhr mit Blaulicht in der Mitte der Fahrbahn. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig

Ein Streifenwagen sollte nach einem Wildunfall die A 81 sperren. Einem 26-Jährigen gefiel das nicht: Er versuchte mehrfach die Polizei rechts zu überholen.

Ein Wildunfall auf der Autobahn birgt einige Risiken. Daher war die Polizei am Dienstagmorgen ausgerückt, um eine Unfallstelle auf der A81 zwischen Pleidelsheim und Mundelsheim zu sichern. Ein Kleintransporter hatte dort gegen 4 Uhr ein Reh erwischt. Letztens Ende wurde dies eher zu einer Randnotiz, nachdem ein 26-jähriger Opel-Fahrer sich mit der Polizei anlegte.

Opel-Fahrer fährt mit Fernlicht hinter der Polizei her

Ein Streifenwagen sollte zur Absicherung der Unfallstelle – und zur Verhinderung von Folgeunfällen – die A 81 absperren. Das Fahrzeug fuhr dafür mit Tempo 60 und Blaulicht in der Fahrbahnmitte. Per Anhaltesignal auf dem Autodach wurde zudem auf die Sperrung hingewiesen. Besagter 26-Jähriger war mit seinem Opel gerade in Richtung Heilbronn unterwegs und fuhr auffallend dicht auf den Streifenwagen auf. Schließlich versuchte er ihn rechts zu überholen, woraufhin sich der Streifenwagen vor den Opel setzte. Der 26-Jährige wechselte kurzerhand auf den Seitenstreifen und trat aufs Gas. Nachdem die Polizei den Überholvorgang wieder verhinderte, fuhr der Opel einfach mit Fernlicht hinter dem Streifenwagen her. Einen letzten Überholversuch konnte sich der Mann aber wohl nicht verkneifen – und scherte erneut auf den Seitenstreifen aus.

Nun reichte es der Polizei: Sie stoppte und kontrollierte den Opel-Fahrer, gegen den nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt wird.