Der geliftete Opel Crossland, mit dem sogenannten Vizor, der die neue Front der Modelle kennzeichnet. Foto: Opel GmbH

Opel hat den Crossland X überarbeitet – und das X gestrichen. Das kleine Crossover-SUV punktet mit allerlei Extras.

Rüsselsheim - Die kleinen Crossover-SUVs boomen seit Jahren. Da wundert es nicht, dass Opel gleich zwei Vertreter dieser Art im Portfolio hat – den Mokka und den Crossland. Ersterer rollt seit kurzem in der zweiten Generation auf den Straßen und der Crossland startet ab Januar 2021 in seine zweite Halbzeit (bestellbar ist er bereits).

2017 wurde der Crossland X als Nachfolger des Meriva präsentiert, jetzt hat Opel das Modell überarbeitet – und das X gestrichen. Der Buchstabe als bisheriger Namenszusatz hat etwas verwirrt, Viele dachten, das deutet auf Allradantrieb hin – den der Crossland aber gar nicht hat. Trotzdem schlägt er sich jetzt bei widrigen Straßenverhältnissen besser als zuvor, denn die Rüsselsheimer haben ihm im Zuge des Facelifts eine neue Traktionskontrolle („IntelliGrip“) verpasst. Sie lässt sich per Knopfdruck (fünf Fahrmodi) auf die unterschiedlichsten Untergründe einstellen – ist also fast allradtauglich. Dazu trägt auch die verbesserte Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk bei.

Nach dem neuen Mokka zeigt nun auch der geliftete Crossland das neue Opel-Gesicht: Dieser sogenannte Vizor erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugfront unterhalb der Motorhaube: Das 4,21 Meter lange SUV wirkt dadurch optisch breiter; zugleich sind weniger Elemente sichtbar, sodass die Front wie aus einem Guss wirkt. Im Zentrum des Vizors steht natürlich der legendäre Opel-Blitz.

Es ist also Einiges neu am Crossland. Nur der Preis ist alt, es bleibt bei 18 995 Euro (18 516 Euro, wenn Kauf noch 2020) für das Einstiegsmodell mit dem 1,2-Liter-Benziner (83 PS). Hinzu gekommen ist auch der vordere und hintere Unterfahrschutz (bei Elegance, GS Line und Ultimate silberfarben lackiert), verchromte Einstiegsleisten für die Ultimate-Modelle sowie stylishe Leichtmetallräder im sogenannte BiColor-Design. Schon in der Crossland-Basisversion sind zahlreiche moderne Assistenzsysteme wie Spurassistent, Verkehrsschilderkennung sowie intelligenter Geschwindigkeitsregler und -begrenzer serienmäßig. Fahrer und Beifahrer nehmen auf Komfortsitzen Platz; für eine angenehme Innenraumtemperatur sorgt die Klimaanlage, für gute Klangqualität der digitale Radioempfang.

Für eine Variabilität des Laderaums sorgt die im Verhältnis 60/40 teilbare Rücksitzbank, die sich um bis zu 150 Millimeter in Längsrichtung verschieben lässt. Dadurch wächst das Kofferraumvolumen im Handumdrehen von 410 auf 520 Liter – laut Opel ein Bestwert in dieser Fahrzeugklasse. Werden die Rücksitze komplett umgeklappt, steigt das Ladevolumen auf 1255 Liter.

Motorenmäßig bleibt es bei den bisherigen Aggregaten, die allesamt die strenge Abgasnorm Euro 6d erfüllen. Zur Wahl stehen drei Benziner mit 83, 110 und 130 PS sowie zwei Diesel (ab 23 320 beziehungsweise 22 732 Euro) mit 110 und 120 PS.

Neu ist beim Crossland auch die sportliche Ausstattung GS-Line (ab 23 995 Euro). Sie beinhaltet schwarze 17-Zoll-Leichtmetallräder, ein schwarzes Dach, AGR-zertifizierte ergonomische Aktiv-Sitze (Aktion Gesunder Rücken/AGR) sowohl für Fahrer und Beifahrer, LED-Scheinwerfer und -Rücklichter sowie eine Dachreling.

Viel Komfort bietet die Top-Ausstattung Ultimate (ab 27 830 Euro), die so gut wie alles an modernen, edlen und praktischen Ausstattungsfeatures aufweist, was die Preisliste sonst als Einzeloptionen bietet. Zum Repertoire zählen weitere Assistenzsysteme wie der automatische Parkassistent mit Toter-WinkelWarner, Head-up-Display und eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera. Das Infotainment-System Multimedia Navi Pro mit Acht-Zoll-Farb-Touchscreen ist ebenfalls serienmäßig an Bord. Fahrer und Beifahrer nehmen auf AGR-zertifizierten Aktiv-Sitzen in schwarzer Alcantara-Ausführung Platz; mehrstufige Sitzheizung inklusive. Das beheizbare Lederlenkrad, die Zwei-Zonen-Klimatisierungsautomatik, die beheizbare ThermaTec-Windschutzscheibe sowie die SolarProtect-Wärmeschutzverglasung im Fond erhöhen den Komfort weiter. Und der Zutritt zum Crossland funktioniert ganz einfach per Fernbedienung mit dem schlüssellosen Schließ- und Startsystem „Keyless Open & Start“.

Vom im Jahr 2017 auf den Markt gekommenen Crossland X hat Opel weltweit rund 350 000 Einheiten verkauft, davon etwa 80 000 auf dem deutschen Markt. Markenübergreifend haben sich europaweit die Verkaufszahlen in diesem SUV-B-Segment zwischen 2016 und 2019 fast verdoppelt.