Betrüger versuchten, in Krisenzeiten Kasse zu machen, warnt Peter Hauk. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Verbraucherschutzminister Peter Hauk warnt vor unlauteren Werbeangeboten vor Nahrungsergänzungsmitteln, die vor allem im Internet zu finden seien. Demnach könnten diese vor Corona-Erkrankungen schützen.

Stuttgart - Nahrungsergänzungsmittel schützen nicht vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) warnte am Dienstag vor unlauteren Werbeaussagen. „Nahrungsergänzungsmittel können generell weder Erkrankungen verhindern noch heilen“, betonte er. „Sie sind Lebensmittel und dienen dazu, die allgemeine Ernährung zu ergänzen.“ Auch Online-Marktplätze und Social-Media-Betreiber wurden laut Hauk sensibilisiert, ein Auge auf solche Produktangebote sowie die entsprechende Werbung zu werfen.

„Schwarze Schafe und Betrüger nutzen die aktuelle Krisensituation insbesondere im Onlinehandel aus, um Kasse zu machen“, heißt es bei den Untersuchungsämtern für Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit. „Wir haben in Deutschland, aber auch weltweit, (meistens) freiverkäufliche Produkte im Internet gefunden, die mit irreführenden und haltlosen Wirkversprechen gegen Infektionen mit dem Coronavirus angeboten werden.“ Es gebe aber keine seriösen Studien über eine solche Wirksamkeit von Vitaminen, Mineralstoffen oder bestimmten Pflanzen.