Eiskunstlauf – spektakuläre Sprünge mit eigentümlichen Namen. Foto: imago//Valery Sharifulin

Axel, Rittberger oder Lutz – die Sprünge, die im Eiskunstlauf ausgeführt werden, tragen teils kuriose Namen. Wir erklären, woher die Bezeichnungen kommen.

Der Eiskunstlauf ist eine der olympischen Wintersportarten, für die man eine Menge Fachbegriffe kennen sollte – schließlich haben die einzelnen Figuren, Pirouetten und Sprünge allesamt ihre eigenen Namen. Während man sich einen Spreizsprung noch relativ einfach selbst erklären kann (Beine werden in der Luft zum Spagat gespreizt), stellt sich bei Sprüngen wie dem Axel oder dem Lutz die Frage: Woher kommen eigentlich diese Namen?

Der Axel ist auch als Axel-Paulsen-Sprung bekannt, denn sein Erfinder war der Norweger Axel Paulsen. Er ist der älteste der sechs Grundsprünge – Paulsen zeigte ihn schon 1882 zum ersten Mal.

Der Salchow ist ebenfalls nach seinem Erfinder, Ulrich Salchow aus Schweden, benannt. Salchow gewann 1908 den ersten Eiskunstlaufwettbewerb bei den Olympischen Spielen in London. Dazu gewann er zehn WM- und neun EM-Titel.

Der Lutz geht auf den österreichischen Eiskunstläufer Alois Lutz zurück, der ihn 1913 zum ersten Mal zeigte.

Der Rittberger ist nach dem Deutschen Werner Rittberger bekannt, der in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts der erfolgreichste Eiskunstläufer des Landes war. Im englischsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung nicht durchgesetzt, bei internationalen Wettbewerben heißt der Sprung deshalb „Loop“.

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Die beiden weiteren Grundsprünge heißen Flip und Toe-Loop und sind demnach nicht nach bekannten Eiskunstläufern benannt. Dazu kommen Verbindungssprünge wie der Euler oder Thorén (benannt nach dem schwedischen Eiskunstläufer Per Thorén) oder Figuren wie der nach der deutschen Läuferin benannte Ina-Bauer-Schritt.