Die deutschen Eishockey-Spieler wollen in Peking angreifen. Foto: dpa/Peter Kneffel

Die deutschen Wintersportler hatten bei den Olympischen Spielen am Mittwoch in Peking drei Mal Grund zum Jubeln. Heute hoffen die Rodler auf ein weiteres Gold.

Peking - Die erfolgreichen deutschen Rodler hoffen zum Abschluss ihrer Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen von Peking auf das nächste Gold. In der Mixed-Staffel an diesem Donnerstag (14.30 Uhr) ist das deutsche Team Favorit. Los geht das olympische Turnier für die deutschen Eishockey-Männer, die vor vier Jahren in Südkorea sensationell Silber geholt hatten. Auftaktgegner ist Rekord-Olympiasieger Kanada (14.10 Uhr). Insgesamt fallen acht Entscheidungen, im Snowboardcross der Männer dürfen auch deutschen Starter hoffen (2.30 Uhr).

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Auf dem Programm stehen bei den Herren auch die alpine Kombination sowie die Entscheidung im Eiskunstlauf. Bei den Damen werden Medaillen vergeben über 10 Kilometer klassisch im Skilanglauf, über 5000 Meter im Eisschnelllauf und in der Halfpipe beim Snowboard. Im Ski Freestyle steht in der Disziplin Sprung der Mixed-Wettbewerb an.

Das wird am Donnerstag wichtig bei Olympia

Rekordjagd:

Johannes Ludwig, Natalie Geisenberger und die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt haben bei Olympia bisher die Goldmedaillen abgeräumt - da ist es nur normal, dass der Olympiasieg in der Mixed-Staffel nur über die deutsche Auswahl führt. Vor vier Jahren in Pyeongchang gewann genau dieses Quartett Gold. Geisenberger sowie Wendl und Arlt könnten sogar als erste deutsche Olympioniken zum sechsten Mal bei Winterspielen ganz oben stehen.

Auftakt:

Vier Jahre nach dem knapp verlorenen Olympia-Finale gegen Russland wäre eine weitere Medaille aus Sicht der deutschen Mannschaft keine Sensation. „Die Erwartungshaltung außerhalb ist auf jeden Fall ein Sieg. Und das ist auch die Erwartungshaltung von uns“, sagt Kapitän Moritz Müller vor dem Auftakt gegen Kanada. Weitere Vorrundengegner sind Gastgeber China und die USA. Die DEB-Auswahl würde gern als Gruppen-Erster direkt das Viertelfinale erreichen und möchte erneut davon profitieren, dass aus der nordamerikanischen Liga NHL keine Profis in Peking dabei sind. Die Liga will Spiele nachholen, die wegen der Corona-Pandemie ausgefallen sind.

Hoffnung:

Snowboardcrosser Martin Nörl dürfte sich nach dem bisherigen Saisonverlauf auch für Olympia etwas ausrechnen. Der Sportsoldat vom DJK-SV Adlkofen gewann Ende Januar bei der Generalprobe das Weltcup-Rennen im italienischen Cortina d’Ampezzo und feierte dort bereits den dritten Erfolg in dieser Saison.