Blumig: Viel Lob gibt es von Landrat Dietmar Allgaier für die ersten Monate des VVS-Rider im Kreis Ludwigsburg. Foto: Werner Kuhnle / 

Er soll die Lücken im ÖPNV-Netz des Kreises Ludwigsburg stopfen: Der VVS-Rider fährt seit sieben Monaten im Neckartal dort, wo kein Linienbus hinkommt. Nun gibt es Lob.

7500 Gäste haben in den ersten sieben Monaten das neue Angebot des VVS-Riders im Kreis Ludwigsburg genutzt. Mit zwei Kleinbussen, die bei Bedarf gerufen werden können, sollen seit August Lücken im ÖPNV-Netz des Landkreises gestopft werden. Nun zeigen sich VVS und Landrat in einer Mitteilung zufrieden über die Nutzerzahlen in den ersten sieben Monaten.

Die Kleinbusse verkehren in den Kommunen Bietigheim-Bissingen, Tamm, Kirchheim am Neckar, Gemmrigheim, Besigheim und Walheim. Im Neckartal, seien bis Ende Februar 2025 rund 5700 Fahrgäste mit den Kleinbussen gefahren.

Auch in Bietigheim-Bissingen und Tamm, wo der VVS-Rider nur in den Nachtstunden unterwegs ist, habe sich das flexible Angebot etabliert: bis Ende Februar 2025 haben rund 1800 Personen ein Fahrzeug bestellt.

Landrat Dietmar Allgaier ist zufrieden mit dem Start des Projekts VVS-Rider im Landkreis Ludwigsburg. Foto: Ferdinando Iannone/Lichtgut

„Die hohe Nachfrage und die Kundenzufriedenheit zeigen eindrucksvoll, dass der VVS-Rider eine sinnvolle und attraktive Ergänzung des ÖPNV im Landkreis Ludwigsburg ist“, freut sich Landrat Dietmar Allgaier.

3800 virtuelle Haltestellen im Einsatzgebiet

Das Angebot lässt sich über eine App buchen und ist dort nutzbar, wo keine Buslinie verkehrt. Als Abholpunkte dienen 3800 virtuelle Haltestellen, die über das Einsatzgebiet verteilt sind und schnell zu Fuß erreichbar sein sollen. Wer ein VVS-Abo oder ein Ticket hat, zahlt für das Angebot nichts zusätzlich.

Momentan wird der Rider im Kreis Ludwigsburg noch in einer Testphase bis Ende 2026 betrieben. Dann entscheidet sich, ob daraus eine dauerhafte Einrichtung werden soll. Pro Jahr kostet das Angebot Kreis und Kommunen 500 000 Euro. In Leinfelden-Echterdingen, Rutesheim-Renningen und Geislingen-Göppingen fährt der VVS-Rider ebenfalls als Ergänzung zum Linienverkehr.