Der Fahrerbereich ist abgesperrt, der Fahrkartenverkauf im Bus deshalb nicht mehr möglich. Foto: /Roberto Bulgrin

Der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) rechnet ab Montag wieder mit mehr Fahrgästen. Anders als andere Verkehrsunternehmen mussten seine Kunden in den vergangenen Wochen nur auf die zusätzlichen Schüler- und Nachtbusse verzichten. Auch die neuen Angebote im Zuge der gesperrten Geiselbachstraße hat er ohne Abstriche gestartet.

Esslingen - Die Corona-Krise hat dem ÖPNV einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Homeoffice, leere Produktionshallen, geschlossene Schulen, aber auch die Sorge davor, man könnte sich im Bus das Virus einfangen: All diese Faktoren haben auch beim Städtischen Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) dazu geführt, dass die Fahrgastzahlen um mehr als zwei Drittel zurückgegangen sind. Der kaufmännische Werkleiter Andreas Clemens geht davon aus, dass sie ab Montag wieder zulegen, wenn wieder mehr Läden öffnen dürfen. Gemeinsam mit Ingo Rust, dem für den Busverkehr in Esslingen zuständigen Bürgermeister, ist er aber auch froh darüber, dass die Beschränkungen nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise gelockert werden. Für die nächste Zeit rechnet er damit, dass der Mindestabstand von eineinhalb Metern zum Sitznachbarn in den Bussen noch eingehalten werden kann. „Aber wir werden keine Sitzplätze absperren“, betont Clemens. „Wir setzen auf die Eigenverantwortlichkeit der Fahrgäste“, verweist er zum Beispiel auf die Empfehlungen von Bundesregierung und Robert-Koch-Institut, in Bus und Bahn nun doch Mundschutz zu tragen.