Oberstdorf hatte die Tanne etwa 600 Kilometer weit aus dem Sauerland nach Bayern transportieren lassen (Symbolbild). Foto: IMAGO/Silas Stein

25.000 Euro für einen Christbaum? Der Allgäuer Urlaubsort Oberstdorf hat diese Summe investiert – und ist damit in Kritik geraten.

Durch die Aufstellung eines nahezu 25 000 Euro teuren Christbaums ist der Allgäuer Urlaubsort Oberstdorf in die Kritik geraten. Nach mehreren Medienberichten hatte die knapp 10 000 Einwohner große Marktgemeinde die Tanne etwa 600 Kilometer weit aus dem Sauerland nach Bayern transportieren lassen.

„Dekadenz im Allgäu“, hieß es am Donnerstag etwa bei Twitter, wo die Nutzer wenig Verständnis für die Aktion zeigen.

„Was hätte man mit fast 25 000 Euro alles an Sinnvollerem tun können?“, fragte eine andere Twitter-Nutzerin.

Von der Gemeindeverwaltung war am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme zu dem Weihnachtsbaum zu bekommen.

Laut „Allgäuer Zeitung“ hatte die Gemeinde ein Unternehmen beauftragt, für 24.850 Euro den Weihnachtsbaum per Schwertransport zu liefern. Der Baum wurde demnach dann durch halb Deutschland transportiert. In der Vergangenheit hätten die gemeindeeigenen Kommunalbetriebe einen Christbaum aus der Region geholt und selbst am Marktplatz aufgestellt. Aus Sicherheitsgründen sei das nach Angaben der Verwaltung aber nicht mehr möglich, berichtete das Blatt.