Der 40-Jährige wurde mit schweren Verbrennungen in eine Spezialklinik gebracht. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

In der Nacht zum 30. April wird ein 40-Jähriger in Niederbayern bei einem Brand schwer verletzt. Zunächst ermittelte die Polizei wegen eines Unfalls, nun besteht der Verdacht, dass Jugendliche den Mann anzündeten.

Ein Mann soll im niederbayerischen Oberpöring von zwei Jugendlichen mit brennbarer Flüssigkeit besprüht und anschließend mit einem Feuerzeug angezündet worden sein. Der 40-Jährige habe schwere Brandverletzungen im Gesicht und am Körper erlitten, berichtete die Polizei am Donnerstag. Er kam nach der mutmaßlichen Tat in der Nacht zum 30. April in eine Spezialklinik.

Die Tat soll bei einer Maibaumwache einer örtlichen Feuerwehr stattgefunden haben, wie es weiter hieß. Anfangs ermittelten die Beamten wegen eines Unfalls. Der zunächst erzählte Ablauf habe den Angaben nach aber nicht zu den Verletzungen des Mannes gepasst. Nach intensiven Ermittlungen teilte die Polizei mit, dass die Jugendlichen den Mann angezündet haben sollen. Zeugen sollen den Brand gelöscht haben. Anschließend sei der 40-Jährige gegangen.

Den Erkenntnissen nach sei der 40-Jährige zu falschen Aussagen gedrängt worden. Gegen die zwei jugendlichen Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung ermittelt. Gegen fünf Zeugen - je zwei Männer und zwei Heranwachsende sowie ein Jugendlicher - wird wegen des Verdachts der Strafvereitelung und der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt. Aus personenschutzrechtlichen Gründen nennt die Polizei keine Details zu den Beteiligten.