Darum geht’s in Stuttgart. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Beim zweiten Anlauf zur OB-Wahl am 29. November entscheidet Stuttgart zwischen drei höchst unterschiedlichen Persönlichkeiten, kommentiert Jan Sellner, Leiter der Lokalredaktion.

Stuttgart - In einem sind sich die OB-Kandidaten einig: Die Oberbürgermeisterwahl ist eine Persönlichkeitswahl! Den Beweis dafür hat diese Woche Veronika Kienzle erbracht. Mit ihrer Ankündigung, auf den zweiten Wahlgang am 29. November zu verzichten, zeigt die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte Persönlichkeit beziehungsweise Charakter. Umso mehr, als die Verantwortung für die Wahlschlappe nicht alleine bei ihr abgeladen werden kann. In Kienzles Ergebnis drückt sich auch eine in Stuttgart verbreitete Unzufriedenheit über die Arbeit des Grünen-Amtsinhabers Fritz Kuhn aus – was zeigt, dass der Faktor Parteizugehörigkeit auch bei Oberbürgermeister-Wahlen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.