Matthias Klopfer (links) und Daniel Töpfer verfolgten die Auszählung mit ihren Partnerinnen im Esslinger Neckar Forum. Foto: Roberto Bulgrin

Die Esslinger Oberbürgermeisterwahl geht in die zweite Runde. Am Sonntagabend lag der Weissacher Bürgermeister Daniel Töpfer knapp vorne, verfehlte die notwendige absolute Mehrheit jedoch klar.

Esslingen - Bei der Oberbürgermeisterwahl in Esslingen konnte sich in der ersten Runde am Sonntag keiner der Kandidaten durchsetzen. Es hätte einer absoluten Mehrheit bedurft, doch der Wahlsieger der ersten Runde, Daniel Töpfer, verfehlte diese mit 31,8 Prozent der Stimmen klar. Das CDU-Mitglied wird auch von den Freien Wählern und der FDP unterstützt. Knapp dahinter landete mit 30,7 Prozent der Stimmen Matthias Klopfer, der für die SPD antrat. Vittorio Lazaridis (Grüne) konnte 21,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Einen Achtungserfolg errang der unabhängige Kandidat Gebhard Mehrle mit 9,8 Prozent. Der Kandidat der Linken, Martin Auerbach, kam auf 4,2 Prozent, die unabhängige Kandidatin Gabriela Letzing schaffte 1,9 Prozent. Insgesamt waren rund 70 000 Wahlberechtigte aufgerufen, einen neuen Rathauschef zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag mit 41,2 Prozent eher niedrig. Nun wird in zwei Wochen, am 25. Juli, erneut gewählt. Dann reicht eine einfache Mehrheit zum Sieg.

Notwendig geworden war die Wahl, weil der jetzige Oberbürgermeister Jürgen Zieger (SPD) im März seinen vorzeitigen Abschied angekündigt hatte. Er geht im Oktober in den Ruhestand. Zieger stand 23 Jahre lang an der Spitze des Rathauses.

Die beiden Erstplatzierten Töpfer und Klopfer erklärten bereits, auch in der zweiten Runde antreten zu wollen. Enttäuscht zeigte sich Lazaridis. Er habe sich ein besseres Ergebnis erhofft.