Mitarbeiter des Zoos von Oakland verabreichen einem Frettchen eine Dosis Impfstoff gegen Corona. Foto: dpa/Isabella Linares

Affen, Frettchen, Tiger: Im Land USA wurden Zootiere gegen Corona geimpft. Denn auch sie sind vom Virus betroffen.

Oakland - Die Tiere werden mit etwas Leckerem abgelenkt, und zack, ist die Spritze schon drin! So hat der Zoo in der amerikanischen Stadt Oakland jetzt viele seiner Tiere gegen das Coronavirus geimpft. Der Impfstoff wurde zunächst Tieren wie Bären, Pumas, Frettchen und Tigern gespritzt. Demnächst soll es mit anderen Tieren weitergehen.

„Wir sind glücklich und erleichtert, dass wir unsere Tiere mit dem Impfstoff jetzt besser schützen können“, sagte eine Tierärztin des Zoos. Der Impfstoff wurde extra für Tiere hergestellt.

Auch Haustiere können sich mit dem Virus bei Menschen anstecken

Die Tiger und Frettchen im Zoo in Oakland waren nicht die ersten geimpften Tiere. In der amerikanischen Stadt San Diego etwa wurden bereits Menschenaffen geimpft. Zuvor hatten sich dort acht Gorillas mit dem Virus angesteckt. Man vermutet, dass das Virus von Mitarbeitern auf die Tiere übertragen wurde.

Auch Haustiere wie Katzen oder Hunde können sich mit dem Virus bei Menschen anstecken. Das hat gerade eine Untersuchung bestätigt. Eine Tiermedizinerin rät deshalb: „Wer Covid-19 hat, sollte den Kontakt mit seinem Hund oder seiner Katze vermeiden, wie er es auch bei Menschen tun sollte.“

Viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gehen davon aus, dass das Virus ursprünglich von Tieren stammt. Es soll von ihnen auf Menschen übergesprungen sein und sich dann weiterverbreitet haben. Allerdings muss man sich zumindest um sich selbst wohl eher keine Sorgen machen, wenn man daheim mit seinem Tier kuschelt. Bislang ist kein Fall bekannt, dass ein Haustier einen Menschen angesteckt hat.