Planen und Gerüste schützen die viel diskutierte Baustelle in der Neckarsteige. Foto: Ines Rudel

Am Dienstag muss der Nürtinger Gemeinderat die auf 9,4 Millionen Euro angeschwollenen Kosten für Teilabriss und Wiederaufbau des Hölderlinhauses absegnen. Preistreiber sind auch der Erhalt von Originalfassaden und statische Probleme.

Nürtingen - Wo einst Friedrich Hölderlin in Nürtingen Weltliteratur schuf, tut sich Bemerkenswertes. Die Rede ist von einer der teuersten und umstrittensten Baustellen in der Altstadt. Am Rande des Schlossbergs wird das geschichtsträchtige Hölderlinhaus, respektive, was davon übrig geblieben ist, in einen modernen Bildungs- und Begegnungsort mit einer modernen Hölderlin-Dauerausstellung umgebaut. So hatte es der Gemeinderat nach einem Jahrzehnt Tauziehen beschlossen. 2019 lag die Kostenprognose noch bei 5,4 Millionen Euro, ein Jahr später gaben die Räte für 8,5 Millionen Euro grünes Licht. Nun ist ein weiterer kräftiger Nachschlag nötig.