David Moore (Mitte) ist der Protagonist, den Roman Novitzky in seinem neuen Ballett „The Place of Choice“ auf die Reise zur Hölle schickt. Foto: Stuttgarter Ballett/SB

Erst rostige Dystopie, dann auf Hochglanz poliertes Tanzparadies: „Novitzky/Dawson“, das neue Programm des Stuttgarter Balletts im Opernhaus, bietet so manchen Kontrast.

Nicht nur die titelgebenden Urheber versprechen einen echten Herrenabend. Auch die Hingucker, mit denen die Choreografen Roman Novitzky und David Dawson ihre neuen Stücke für das Stuttgarter Ballett am Freitag im Opernhaus eröffnen, sind männlich besetzt. David Moore ist der Protagonist in Novitzkys „The Place of Choice”. Und er fährt sich, den Rücken dem Publikum zugewandt, mit so zuckenden Händen über den Körper, dass der eine oder die andere auf den ersten Blick an ein Comeback von Marco Goecke glaubt.