Das Häs der Maskengruppe Rotenhäne fasziniert ukrainische Geflüchtete. Foto: Thilo Laupheimer

Die närrische Zeit mit ihren wilden Bräuchen kennen Geflüchtete meist nicht. Deshalb machen Hästräger Menschen aus der Ukraine und anderen Ländern damit vertraut.

Vorsichtig nähert sich das Mädchen aus der Ukraine der Maske des Rotenhans. Sacht streicht die Achtjährige über das geschnitzte Holz. Schnabel, Augen und Falten tastet sie vorsichtig ab. Janina Deeg, die Vize-Zunftmeisterin des Narrenbunds Neuhausen, ist mit Vertreterinnen und Vertretern der 15 Gruppen ins Containerdorf in der Gartenstraße gekommen, um Kinder, Frauen und Männer mit den Fasnetsbräuchen vertraut zu machen. „Auch in Zeiten des Kriegs brauchen die Menschen einen Ausgleich, ein bisschen Freude im Alltag.“