Der Waldenbucher Gemeinderat entscheidet sich für die bereits zugesagten Fördermittel. Foto: Eibner-Pressefoto/Max Vogel

Statt auf eine höhere Fördersumme für ein neues Feuerwehrfahrzeug in 2025 zu hoffen, entscheidet sich das Gremium für die bereits genehmigten Gelder.

Der Haushaltsplan 2025/26 sieht knapp 700 000 Euro für den Ersatz eines in die Jahre gekommenen LF-16/12 – ein Löschgruppenfahrzeug mit einer Pumpenleistung von 1600 Litern pro Minute und einem 1200 Liter Wassertank aus dem Jahr 2001 – vor. Im Januar hatte der Gemeinderat beschlossen, einen Förderantrag für ein neues HLF-20 – ein Hilfelöschfahrzeug mit 2000 Litern Pumpenleistung, 1600-Liter-Tank sowie zusätzlicher Ausrüstung für technische Hilfeleistungen – beim Landratsamt Böblingen zu stellen. Die positive Rückmeldung ging im vergangenen August bei der Stadtverwaltung ein. Demnach wurde ein Zuschuss von 96 000 Euro genehmigt.

Gleichzeitig wurden in diesem Jahr die Fördersummen erhöht. Die Verwaltungsvorschrift Zuwendungen Feuerwehrwesen (VwV Z-Feu) ermöglicht aktuell bei Einzelbeschaffung einen Zuschuss von 160 000 Euro sowie bei einer Rahmenausschreibung, in welcher mehrere Wehren gemeinsam bestellen, sogar von 230 000 Euro. In der Regel benötigen die Wehren jedoch individuelle Ausstattungen, was eine gemeinsame Beschaffung eher schwierig macht. Daher steht bereits fest, dass es 2025 keine gemeinsame Rahmenbestellung im Kreis geben wird.

Umrüstung von analogen auf digitale Funkmelder

Um eventuell mehr Geld für die Einzelbeschaffung zu erhalten, müsste im kommenden Jahr ein neuer Förderantrag gestellt werden. Doch dann müsste man auf die zugesagten Gelder zunächst verzichten, eine erneute Zusage aber ist ungewiss. Zudem steigen die Anschaffungskosten kontinuierlich. Der Waldenbucher Rat hat sich in seiner letzten Sitzung deshalb einstimmig entschieden, auf Nummer sicher zu gehen, und beauftragte die Verwaltung, das Vergabeverfahren für die Beschaffung eines HLF-20 mit der aktuell genehmigten, geringeren Fördersumme zu beginnen.

Weitere knapp 42 000 Euro wird die Stadt für die Umrüstung von analogen auf digitale Funkmelder ausgeben müssen. Denn das Innenministerium in Baden-Württemberg hat diese Umstellung für den Einsatzstellenfunk der Rettungsdienste vorgeschrieben. Für die Beschaffung der 30 digitalen Melder sowie der dazugehörigen Technik für den Einbau in den Fahrzeugen liegt der Stadtverwaltung bereits ein Förderbescheid in Höhe von 7000 Euro vor.