Die Bahn und die GDL zeigen, was passiert, wenn man in der Demokratie die bisherigen Wege zum Kompromiss missachtet, sagt Andreas Geldner.
Es ist leicht, wie heute üblich, den Tarifkonflikt bei den Lokführern zu personalisieren. Zugespitzt formuliert: Auf der einen Seite steht ein profilierungssüchtiger Gewerkschaftschef Claus Weselsky, dem jedes Mittel recht ist, um seine Gewerkschaft zu profilieren. Auf der anderen Seite gibt es mit Martin Seiler einen Verhandlungsführer der Deutschen Bahn, der – wissend um den Frust der Kunden – mit kalkulierten Nadelstichen darauf zielt, die Gewerkschaft als Provokateur und die Bahn als allein kompromisswillig darzustellen.
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