Foto: Katja Eisenhardt - Katja Eisenhardt

Nach der Kommunalwahl sind sieben neue Gesichter im Hochdorfer Gemeinderat begrüßt worden. In der Sitzung wurden außerdem die neuen Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt.

HochdorfSieben Plätze sind im Hochdorfer Gemeinderatsgremium nach der Kommunalwahl neu besetzt. In der jüngsten Sitzung nahmen die neu Gewählten nun erstmals in der Gemeinderatsrunde Platz. Die feierliche Verabschiedung der scheidenden Räte hatte bereits in der vergangenen Sitzung stattgefunden. Bei den Freien Wählern, die mit vier Sitzen die stärkste Fraktion bilden, bekommt die Vorsitzende Andrea Osthues mit Erhard Schmid, Hartmut Olschewski und Ingmar Jenz gleich drei neue Kollegen. Für die CDU sind neben dem wiedergewählten Dieter Bek nun Markus Krämer und Marc Behringer mit im Boot. Beate Schmid und Margret Messerle haben bei der SPD ab jetzt Karsten Rößler an ihrer Seite, Doris Dirmeier bei den Grünen den neuen Fraktionskollegen Kai Liebermeister. Die Mitte besteht noch aus den wiedergewählten Mitgliedern Birgit Wiesenhütter und Thomas Zinßer. Gemeinsam sprachen alle 14 Gemeinderäte Bürgermeister Gerhard Kuttler die allgemeine Verpflichtungsformel nach und starteten so in die neue Amtszeit.

Während es bei der Neubesetzung der Ausschüsse nur noch um die formelle Zustimmung ging, nahm die Wahl der drei Bürgermeisterstellvertreter unerwartet etwas mehr Zeit in Anspruch. Beide von Bürgermeister Gerhard Kuttler vorgeschlagene Varianten – die drei Kandidaten mit den meisten Stimmen bei der Wahl (Andrea Osthues, Beate Schmid, Doris Dirmeier) oder aber Kandidaten aus den drei stärksten Fraktionen (FW, SPD, CDU) zu benennen – wurden nicht umgesetzt. Andrea Osthues, mit 18 Jahren ununterbrochen im Gemeinderat die aktuell Dienstälteste und dazu jene mit den meisten Stimmen bei der Gemeinderatswahl, wäre laut Kuttler eigentlich die Kandidatin für den Posten des ersten Stellvertreters. Osthues erklärte aber, sie stehe nicht zur Verfügung: „Aus den Gesprächen zwischen den Fraktionen im Voraus der heutigen Wahl hat sich ergeben, dass für mich keine Mehrheit des Gremiums in Aussicht gestellt würde. Von den Bürgern bekam ich das Vertrauen ausgesprochen, hier wird es in Frage gestellt. Veränderung war unser Werbeslogan in der Wahl, diese Veränderung möchte ich heute vorleben. Ein gutes Miteinander fordert manchmal auch Verzicht.“ Birgit Wiesenhütter (Die Mitte) wies darauf hin, dass die übliche Vorgehensweise laut Gemeindeordnung wäre, die drei Stellvertreter in geheimer Wahl zu benennen. Das wurde so dann auch umgesetzt. Für den Posten des 1. Stellvertreters standen schließlich Erhard Schmid (FW) und Beate Schmid (SPD) zur Wahl, von 15 Stimmen entfielen zehn auf Beate Schmid, fünf auf Erhard Schmid. Als 2. Bürgermeisterstellvertreter wurde Erhard Schmid dann einstimmig gewählt, als 3. Stellvertreter Doris Dirmeier (Grüne).