Esslingen entschädigt Mitglieder des Gemeinderats und beratende Mitglieder neuerdings, wenn sie aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit dem Ehrenamt haben. Damit ist die Stadt offenbar Vorreiterin.
Tobias Hardt sitzt seit dem Jahr 2014 für die Linken im Esslinger Gemeinderat. Der Stadtrat hat ein eingeschränktes Sehvermögen – in den vergangenen Jahren habe sich sein Sehrest von etwa fünf Prozent auf ein halbes Prozent gemindert, berichtet er. Das mache das Vor- und Nachbereiten von Sitzungen zunehmend schwieriger, weshalb er für Hilfe von außen sehr dankbar wäre. Auf seinen Antrag hin hat die Stadt Esslingen nun die Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Tätige geändert: Mitglieder des Gemeinderats können jetzt Ersatz für zusätzliche Kosten aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen beantragen. Damit ist die Stadt offenbar eine Vorreiterin im Landkreis.
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