Die Stadtplaner sehen in der Altstadt viel Potenzial. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Im Streit um die Zukunft des Leonhardsviertels ist jetzt ein neuer Vorschlag auf dem Tisch: Manager im Quartier sollen die Wünsche und Bedenken der Bewohner, Gastronomen und Gewerbetreibenden transportieren.

Droht der Altstadt die Gentrifizierung? Die Fraktion von Linken, SÖS, Fraktion, Piraten und Tierschutzpartei hegt diese Befürchtung vor dem Hintergrund, dass sich das Viertel in den kommenden Jahren stadtplanerisch wandeln soll. „Die Frage nach der Zulässigkeit oder Unzulässigkeit von Prostitutionsbetrieben im Viertel ist dabei nur einer von vielen Faktoren“, so die Fraktion.

Die von Baubürgermeister Peter Pätzold angekündigte moderierte Informationsveranstaltung reiche nicht aus, um die „Gemengelage an Ziel- und Interessenkonflikten transparent und strukturiert aufzuarbeiten“. Die Fraktion beantragt deshalb ein Quartiersmanagement im Leonhardsviertel. „Es braucht hier professionelle Kümmerer.“

Für die Gemeinwesenarbeit soll die Stadt die Infrastruktur und personelle Ressourcen zur Verfügung stellen und im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik sowie im Sozial- und Gesundheitsausschuss dazu Stellung nehmen. Vonseiten der Verwaltung sind bisher eine Informationsveranstaltung und eine Erörterung im Unterausschuss Leonhardsviertel geplant.