Pure Freude nach dem 1:0: Jamie Leweling (li.) mit Antonio Rüdiger. Foto: imago/ANP

Was für ein Abend, was für ein Einstand: Jamie Leweling trifft bei seinem Länderspieldebüt gegen die Niederlande. Wir haben die knackigsten Aussagen des Offensivmanns des VfB Stuttgart.

Was für ein Debüt: Jamie Leweling schießt in seinem ersten Länderspiel das Goldene Tor zum 1:0 gegen die Niederlande in München. Wir haben den Offensivmann des VfB Stuttgart nach seinem famosen Einstand für die DFB-Elf in der Mixed Zone getroffen – das sind die knackigsten Aussagen. Jamie Leweling über...

...sein Debüt: „Ich habe natürlich nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen könnte. Ich bin sehr froh, dass ich spielen durfte – dass es dann so gut läuft, das hätte ich mir nicht besser ausmalen können.“

...die Abläufe am Spieltag: „Ich hab‘ es am späten Vormittag erfahren, dass ich spiele – weil Deniz Undav angeschlagen ist. Ich haben meinen Namen in der Besprechung einfach auf der Aufstellungstafel gesehen.“

...seine Aufregung vor dem Spiel: „Am Ende ist es nur Fußball, wie es jeder sagt, es ist ja so. Ich hatte aber wie Angelo Stiller auch schwitzige Hände bei der Anfahrt im Bus. Als wir mit dem VfB Stuttgart bei Real Madrid gespielt haben, war ich auch extrem aufgeregt – hier bei einem Länderspiel ist man noch mal aufgeregter. Aber sobald es auf den Platz geht, denkt man nur noch an Fußball: Elf gegen elf, ein Ball, los geht’s.“

...die Vorgaben des Bundestrainers Julian Nagelsmann an ihn: „Ich sollte mich zwischen den Abwehrlinien bewegen, tiefe Läufe und zusammen mit Maximilian Mittelstädt über die linke Seite Dampf machen.“

...die Aussage Nagelsmanns nach dem Spiel, dass er das aus Stuttgart bekannte Energielevel noch nicht so gemerkt hatte im DFB-Training: „Ich bin eher zurückhaltend, wenn ich am Anfang irgendwo dabei bin. Wenn ich mich wohlfühle, bin ich oft extrem laut und laber‘ viel. Am Anfang sollte man sich aber ein bisschen unterordnen, schauen, was die anderen so machen und nicht so viel reden. Darum hat man meine Energie noch nicht so gespürt in den ersten Tagen im Training. Aber wenn man dann auf den Platz kommt und spielen darf, will man zeigen, was man kann. Das hat Julian Nagelsmann mir auch gesagt – dass er die Energie sehen will, die er auch beim VfB gesehen hat. Ich denke, das habe ich umgesetzt.“

...seinen Schuss in den Winkel zum 1:0: „Das war nicht gezielt, ich habe einfach nur draufgehauen. So ehrlich muss man sein.“

...das Bundesliga-Spiel des VfB Stuttgart an gleicher Stelle an diesem Samstag – in München, beim FC Bayern: „Ich hoffe, dass es da den nächsten Sieg gibt. Das ist ein Topspiel. Auch wenn wir gerade nur auf Platz acht sind, hat der FC Bayern Respekt vor uns, denke ich. Der FC Bayern spielt aber einen besseren Fußball als in der vergangenen Saison.“