Die Krankenkassen können laut eigenen Angaben eine Impfpflicht unter anderem deswegen nicht umsetzen, weil es ihnen an Papier mangelt. Nun ergießt sich im Internet Häme über sie.
Der Verband der Krankenkassen (GKV) hält eine allgemeine Impfpflicht nicht für umsetzbar – weil es weltweit an Papier für die zu verschickenden Schreiben mangele. Auch sei die Überwachung einer solchen Impfpflicht ohnehin Aufgabe des Staates und nicht der Kassen. Besonders der erste Teil dieser Begründung mutet etwas kurios an und macht viele Menschen fassungslos – entsprechend fallen die Reaktionen im Netz aus. Viele bringen die Begründung der Krankenkassen mit dem allgemeinen Stand der Digitalisierung in Deutschland in Verbindung:
Und schließlich fasst ein Arzt die Verwunderung vieler Nutzerinnen und Nutzer prägnant zusammen. Er hat auch einen nicht ganz ernst gemeinten, aber durchaus charmanten Lösungsvorschlag:
Welche Auswirkungen der angebliche Papiermangel auf eine mögliche Impfpflicht hat, bleibt abzuwarten. Der Spitzenverband der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie teilte bereits mit, dass er die Bedenken der Krankenkassen nicht nachvollziehen könne, und betonte: „Die deutsche Papierindustrie ist lieferfähig.“
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Scheitert die Impfpflicht an Papiermangel?
Auch deshalb wirkt die Begründung der Krankenkassen, die sich ohnehin seit geraumer Zeit gegen die ihnen zugedachte Aufgabe bei der Umsetzung einer Impfpflicht sträuben, auf viele User ein wenig vorgeschoben.