John Cho als Spike Spiegel, Mustafa Shakir als Jet Black und Daniella Pineda als Faye Valentine (von links) auf der Suche nach dem nächsten Schwerverbrecher. Foto: Netflix/Nicola Dove

Kopfgeldjäger in der Zukunft: Was taugt die schrille TV-Serie „Cowboy Bebop“, die an diesem Freitag bei Netflix startet?

Stuttgart - Cool, lakonisch und ziemlich funky: die neue Science-Fiction-Serie „Cowboy Junkies“ im Schnelltest.

Die Handlung

Nachdem sie in einem Casino am Rande des Weltalls einen durchgedrehten Gangster geschnappt haben, machen sich die beiden Kopfgeldjäger Spike Spiegel (John Cho) und Jet Black (Mustafa Shakir) auf den Weg nach New Tijuana, um den nächsten Kriminellen zu jagen. Doch auch Faye Valentine (Daniella Pineda) hat es auf die Prämie abgesehen. Ein paar coole Sprüche und einige Schlägereien später werden die Konkurrenten zu einem irrwitzig-unberechenbaren Trio.

Der Hintergrund

„Cowboy Bebop“ war ursprünglich mal eine japanische Animeserie, die erstmals 1998 ausgestrahlt wurde. Die US-Serie ist eine Hommage an das Original und ein schriller, knallig bunter Mix aus Western, Science-Fiction und Retro-Krimiserie. Mit den lakonischen Dialogen und dem mit Jazz, Soul und Funk aus den 70er Jahren aufgeladenen Soundtrack eifert die Serie frech Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ nach.

Der „Cowboy Bebop“-Trailer

Die Schauspieler in „Cowboy Bebop“

► Daniella Pineda spielt Faye Valentine

► John Cho spielt Spike Spiegel

► Mustafa Shakir spielt Jet Black

► Elena Satine spielt Julia

► Alex Hassell spielt Vicious

Satz des Tages

„Nur um sicherzugehen: um unser Geld zu bekommen, müssen wir sie lebend abliefern. Wenn sie etwas ramponiert sind, macht das nichts, oder?“ Bevor Spike Spiegel zuschlägt, klärt er lieber mal das Kleingedruckte.

Szene des Tages

Ein Gangster hat die meiste Zeit eines Überfalls auf dem Klo gesessen. Als er mitbekommt, dass er die Action verpasst hat, drückt er den Auslöser seiner Disruptor-Knarre, schießt ein Loch ins Raumschiff – und begleitet von Easy-Listening-Melodien erledigt die wunderbare Welt der Schwerelosigkeit den Rest.

Bingewatch-Faktor

Wer die Serien von Joss Whedon und die Filme von Quentin Tarantino, Comicästhetik, Trash-Krimis und abstruse Charaktere mag, ist bei „Cowboy Bebop“ genau richtig und sollte dranbleiben.

Gesamtnote

2

Cowboy Bebop ist ab Freitag, 19. November, bei Netflix verfügbar