Die Stuttgarter Straßenbahnen wollen ihr Angebot ausweiten und die Qualität halten. Wegen hoher Investitionen auch in Fahrzeuge wächst der Schuldenberg deutlich. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Erst in drei Jahren könnten die Fahrgastzahlen aus den Zeiten vor Corona wieder erreicht werden. Diese Entwicklung belastet die Kasse des städtischen Nahverkehrsunternehmens stark.

Stuttgart - Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird durch Corona gebeutelt. In diesem Jahr werden rund 30 Prozent weniger Fahrgäste (125,2 Millionen) die Busse und Bahnen nutzen als 2019 (181,2 Millionen). 2021 rechne man zwar mit einem Anstieg auf 143,3 Millionen, die Zahlen seien aber „nicht mehr belastbar, weil sich das Nutzungsverhalten während Corona durch Homeoffice verändert hat, wir arbeiten mit Schätzungen“, sagte der Kaufmännische Vorstand Mario Laube am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Wohl erst 2023 werde sich die Nachfrage aus Vor-Corona-Zeiten wieder einstellen.