Bereits seit Freitag weist die SSB an vielen Haltestellen und natürlich am Schlossplatz auf die Demo hin. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Gewerkschaft IG Metall erwartet an diesem Samstag bis zu 20 000 Teilnehmer zu einer Demonstration auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Laut SSB könnten die Bahnen voll werden.

Das Weindorf, der Weihnachtsmarkt, das Volks- und Frühlingsfest, Konzerte und Sport-Events im Neckarpark oder natürlich die Heimspiele des VfB Stuttgart in der MHP-Arena – regelmäßig strömen Tausende von Menschen in die Landeshauptstadt. Die geplante Demonstration der IG Metall am Samstag, 15. März, auf dem Schlossplatz ist bei weitem nicht die erste Großveranstaltung, dennoch warnt die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) explizit vor möglichen Engpässen bei den Stadtbahnen.

Die Gewerkschaft rechnet ab 11 Uhr mit rund 20 000 Besuchern bei der Kundgebung mit Live-Konzert, das auch als Familienfest fungieren soll. Seit Freitag wird an allen Stadtbahnhaltestellen auf der digitalen Fahrgastinformation auf die Veranstaltung hingewiesen – und dass zwischen 11 und 17 Uhr mit einem hohen Fahrgastaufkommen zu rechnen ist. Die SSB weist dabei explizit darauf hin, dass man auch auf die S-Bahnen ausweichen kann. Doch warum gerade bei dieser Großdemonstration? „Entgegen anderer Veranstaltungen, bei denen die Besucher aus allen Richtungen an- und auch wieder abreisen, rechnen wir damit, dass das Fahrgastaufkommen sehr geballt und sehr gezielt auftreten wird“, erklärt SSB-Sprecherin Birte Schaper.

Keine zusätzlichen Fahrten geplant

Vor allem am Ende der Demonstration geht der Verkehrsbetrieb davon aus, dass sich ein Großteil der Teilnehmer auf den Weg vom Stuttgarter Schlossplatz zum Cannstatter Wasen machen werden. Denn viele der Gewerkschaftsmitglieder kommen voraussichtlich mit Reisebussen nach Stuttgart, welche auf dem Wasen geparkt werden. Und die „Wasenlinie“ U 11, die bei Großveranstaltungen im Neckarpark zwischen Hauptbahnhof und Mercedesstraße verkehrt, ist am Samstag nicht im Einsatz. „Es sind keine zusätzlichen Fahrten geplant“, erklärt Schaper. Die Teilnehmer der Großdemonstration müssen also auf den üblichen Linienverkehr zurückgreifen.