Weil viele Lokführer krank sind, fahren einige S-Bahnen in Stuttgart seltener. Foto: imago/Lichtgut

Bis Anfang Januar müssen sich Pendler in der Region Stuttgart auf Einschränkungen im S-Bahnverkehr gefasst machen. Weil viele Lokführer krank sind, fahren die Züge seltener oder gar nicht.

Die Betreiber der Stuttgarter S-Bahn haben mit einem hohen Krankenstand in der Belegschaft zu kämpfen. Deswegen dünnt die Deutsche Bahn den Takt aus. Betroffen sind die Linien S 1, S 62 und die Regionalbahn zwischen Untertürkheim und Kornwestheim.

Neue Express-S-Bahn entfällt komplett

Bis ins nächste Jahr hinein gilt ein abgespeckter Fahrplan. Pendler müssen bis 5. Januar mit Einschränkungen rechnen. Bis dahin fallen die Züge der Linie S 62, der erst im September eingeführten Express-S-Bahnlinie zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen, ganz aus. Das gleiche gilt für die Regionalbahnlinie 11, die Kornwestheim mit Untertürkheim verbindet und dabei die Stuttgarter Innenstadt und den Hauptbahnhof weiträumig umfährt.

Auf den Zeitraum zwischen Montag, 12. Dezember und Freitag, 23. Dezember sind die Behinderungen auf der S-Bahnlinie zwischen Kirchheim/Teck und Herrenberg beschränkt. Die Züge fahren unter der Woche nur im Halbstundentakt. Die Linien S 2 bis S 6 verkehren wie gewöhnlich jede Viertelstunde.

Bahn verweist auf Neueinstellungen

Die Bahn spricht in diesem Zusammenhang von einem „vorübergehend reduzierten, für die Fahrgäste aber verlässlichen Fahrplanangebot“. Man sehe sich derzeit mit einem „außergewöhnlich hohen Krankenstand beim Fahrpersonal“ konfrontiert. Die Bahn bekräftigt, sie habe im Bereich S-Bahn Stuttgart zuletzt mehr als 100 Mitarbeiter eingestellt und zu Lokführern ausgebildet. In diesem Umfang wolle man auch im kommenden Jahr neue Mitarbeiter gewinnen.