Melchinger fährt spätestens nach den Sommerferien nicht mehr für FMO. Foto: Judith A. Sägesser

Eltern aus Filderstadt begrüßen, dass der Busverkehr nach den Ferien wieder stabiler werden soll. Es gibt allerdings eine andere Sorge.

Filderstadt - Die Nachricht, dass der Busverkehr in und um Filderstadt nach den Sommerferien wieder verlässlicher werden soll, sei eine gute, sagt Ulrich Fauth, der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats in Filderstadt. „Wir hoffen, dass es jetzt auch so funktioniert wie vereinbart“, sagt er. Fauth berichtet, er habe in den vergangenen Tagen selbst Kontakt mit Friedrich-Müller-Omnibus, kurz FMO, gehabt und sich die neue Situation erklären lassen.

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Die neue Situation ist, dass sich FMO von seinem Subunternehmer Melchinger, der inzwischen in Steinenbronn sitzt, zeitnah trennen wird. So hatte es FMO vor Kurzem gegenüber unserer Zeitung bestätigt. Dies sei einvernehmlich geschehen, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Melchinger wolle sich nun auf sein eigenes Linienbündel konzentrieren. Ob FMO die Linien künftig selbst übernimmt oder einen anderen Subunternehmer engagiert, ist noch nicht raus.

Änderung bei Busverkehr

Dass die spätestens nach den Sommerferien greifende Veränderung beim Busverkehr auf der Filderebene mit Unzuverlässigkeit zu tun gehabt haben könnte, dafür spricht vieles. Zum einen hatte es rund um den Jahreswechsel 2019/2020 eine Vielzahl an Problemen gegeben, die sich zwar zwischenzeitlich in den Hintergrund geschoben hatten, dann aber vor den großen Ferien dieses Jahr wieder präsenter geworden sein sollen. Das bestätigt auch der Gesamtelternbeiratsvorsitzende Fauth. So habe es eine Woche gegeben, in der viele Busfahrer krank gewesen seien, entsprechend holperig sei der Busverkehr für die Schülerinnen und Schüler gewesen.

Fauth treibt allerdings noch eine andere Sorge um. Aufgrund der Probleme bei den Schülerbussen Ende 2019, Angang 2020, aber auch wegen der Coronapandemie seien jetzt wieder viel mehr Elterntaxis zu den Schulen unterwegs. „Sie sind die größte Gefahr vor den Schulen“, sagt Fauth. Daher sein Appell: Mütter und Väter sollten ihre Kinder lieber wieder aufs Rad oder in den Bus setzen und das Auto stehen lassen.