Hintergrund ist ein tödlicher Raketenbeschuss aus dem Libanon auf die Golanhöhen. Foto: dpa/Ayal Margolin

Wegen der angespannten Sicherheitslage im Libanon hat die britische Regierung ihre Staatsangehörigen dazu aufgerufen, das Land zu verlassen.

Die britische Regierung hat ihre Staatsangehörigen dazu aufgerufen, das Land zu verlassen. Hintergrund ist die angespannte Sicherheitslage im Libanon. „Wir raten britischen Staatsangehörigen, den Libanon zu verlassen und nicht in das Land zu reisen“, erklärte Außenminister David Lammy am Montag im Onlinedienst X. Die Situation entwickle sich sehr schnell.

Auch Deutsche sind aufgefordert, das Land zu verlassen

Zuvor hatte auch die Bundesregierung alle Deutschen aufgefordert, das Land schnellstmöglich zu verlassen. „Ich appelliere eindringlich an alle Deutschen: Reisen Sie aus dem Libanon aus“, schrieb Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im Onlinedienst X. Sollte die Lage eskalieren, werde eine Ausreise nur schwer möglich sein, betonte sie. Die Lufthansa Gruppe sowie die französische Fluggesellschaft Air France setzten ihre Flüge in die libanesische Hauptstadt Beirut vorerst aus.

Tödlicher Raketenbeschuss aus dem Libanon

Hintergrund der Warnungen ist der tödliche Raketenbeschuss aus dem Libanon auf ein Dorf auf den von Israel annektierten Golanhöhen, der einen Vergeltungsschlag Israels und damit eine Eskalation der Situation befürchten lässt. Bei einem Besuch des Dorfs Madschdal Schams drohte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag erneut mit einem „harten“ Schlag gegen die libanesische Hisbollah-Miliz. 

Bei dem Einschlag der Rakete auf einem Fußballfeld waren nach israelischen Angaben mindestens zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren getötet worden. Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz hat bestritten, hinter dem Angriff zu stecken.