Wiedersehen am Bahnhof: Für Menschen in Fernbeziehung ist das ein gewohntes Szenario. Foto: dpa

Klappt die Kommunikation über die Distanz? Gibt es zwischen Partnern via Telefon leichter Streit als beim Zusammenleben? Wissenschaftler sind zu erstaunlichen Erkenntnissen über Fernbeziehungen gekommen.

München/Erfurt - Sie sehen sich nur auf der Sonnenseite des Lebens und kennen nicht die faden Täler des Alltags. Sehnsucht ist ihr Kitt. Fallen sie einander nach Wochen des Wartens in die Arme, sind die Erwartungen an die gemeinsame Zeit so aufgeschaukelt, dass der Absturz unausweichlich ist. Forscher haben viel Bedenkliches über Fernliebende geschrieben. Und: Die Liebe an zwei Orten frisst Löcher ins Portemonnaie. Noch hoffnungsloser äußern sich Wissenschaftler, wenn die Partner aus verschiedenen Ländern sind. Sie würden dann oft ausgegrenzt und stünden unter ständiger Beobachtung, so die Münchner Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim.