Kämpfte sich mit viel Biss bis ins Halbfinale: Alexandra Vecic. Foto: imago/ZUMA Press

Beim Juniorenwettbewerb der Australian Open ist auch ein Top-Talent aus Baden-Württemberg auf den Tennisplätzen unterwegs. Die ehrgeizige Alexandra Vecic hat noch große Ziele.

Stuttgart/Melbourne - Mit unglaublicher Kondition und viel Talent schreibt Alexandra Vecic gerade bei den Australian Open ihr eigenes Märchen. Vecic aus Immendingen bei Tuttlingen ist gerade erst volljährig geworden (20. Januar) und trumpft beim Juniorenturnier in Melbourne groß auf. Seit 23 Jahren stand keine junge, deutsche Tennisspielerin mehr im Halbfinale in Melbourne.

Die Baden-Württembergerin hatte das Viertelfinale gegen die Spanierin Ane Mintegi Del Olmo überstanden, das geriet bei 39 Grad im Schatten zu einer Hitzeschlacht und wurde nach Beginn des zweiten Satzes abgebrochen. Den ersten hatte Alexandra Vecic mit 6:4 gewonnen. Ihre Gegnerin gab aufgrund der Hitze auf. „Ich hätte lieber gespielt und dann gewonnen“, sagte Vecic dem Württembergische Tennisbund.

Gesetzt auf Platz 41 der Weltrangliste

Vecic wird aktuell auf Platz 41 der Jugendweltrangliste des Internationalen Tennisverbandes (ITF) geführt. Sie trainiert im Bundesstützpunkt Stuttgart Stammheim, wird in Australien unter anderem von Barbara Rittner und Jasmin Wöhr trainiert und unterstützt. „Sie agiert mit viel Selbstvertrauen und hat sich den Einzug ins Halbfinale verdient. mal sehen, was da noch geht“, sagte Wöhr vor dem Spiel am Freitag.

Für Vecic ist es das erste Mal, dass sie in einem großen Turnier so weit kommt. Im Halbfinale gegen die 17-jährige Polin Weronika Baszak unterlag die deutsche Juniorin mit 5:7, 6:2 und 2:6 und verpasste damit den Einzug ins Endspiel. Nach einer Spielzeit von zwei Stunden und 22 Minuten machte Baszak den Finaleinzug perfekt.

Im Sommer 2020 will Vecic ihr Abitur machen, dann setzt sie alles auf die Karte Tennis. Ihr Traum: Ein Grand-Slam-Titel.